Im Juli 2016 starb eine 15-jährige Schülerin auf dem Weg in die Ferien an einem schweren Allergie-Schock. Das Baguette, das sie sich zuvor am Flughafen Heathrow bei Pret-A-Manger gekauft hatte, enthielt Sesamsamen, auf die das Mädchen allergisch reagierte. Allerdings war dies auf der Verpackung nirgends vermerkt. Der Fall landete kürzlich vor Gericht.
Jetzt bestätigte die Restaurantkette einen weiteren Todesfall. Im Dezember 2017 war ein Kunde zusammengebrochen und gestorben, nachdem er in einer Filiale ein "Super-Veg Rainbow Flat Bread" gegessen hatte, welches angeblich mit laktosefreiem Joghurt zubereitet war. Jedoch wurden später sehr wohl Milchproteine darin gefunden.
Pret-A-Manger beschuldigt Lieferant
Auf Twitter erklärte das Unternehmen dazu jetzt: "Wir glauben, dass eine allergische Reaktion zu dem tragischen Tod eines Kunden im Dezember 2017 geführt hat. Wir haben den Verkauf aller betroffenen Produkte gestoppt, sobald wir davon erfahren hatten." Nachdem Tests ergaben, dass in den angeblich laktosefreien Produkten des Herstellers Coyo, der die Restaurantkette beliefert, sehr wohl Spuren von Milchproteinen enthalten seien, habe man die Geschäftsbeziehung beendet, heißt es. Produkte dieses Herstellers seien auch in anderen Geschäften aus dem Sortiment genommen worden, nachdem man die nationale Lebensmittelbehörde darüber informiert habe.
Coyo seinerseits weist die Vorwürfe zurück, schreibt auf Twitter, die Produkte, die im Februar 2018 zurückgerufen wurden, stünden in keinem Zusammenhang mit dem Fall. Auch habe Pret-A-Manger trotz mehrfacher Nachfrage keinen Code zu dem betreffenden Produkt geliefert, so dass man den Fall nicht genau hätte untersuchen können. Man würde jedoch mit sämtlichen Behörden zusammenarbeiten um die wahre Ursache zu finden, heißt es.
Quellen: Twitter