Corona-Pandemie Sie lebt mit einer Behinderung. Und hat Angst davor, Opfer einer Triage-Entscheidung zu werden

Jenny Bießmann
Jenny Bießmann
Jenny Bießmann lebt von Geburt an mit einer stark eingeschränkten Atmung. Ihre Erkrankung macht sie zur Corona-Risikopatientin. Doch nicht nur das sorgt sie – im Falle einer Triage, glaubt Bießmann, würde sie benachteiligt. Sie sieht ihr Grundrecht auf Leben in Gefahr. 

Jenny Bießmann sorgt sich. Ja, sie sei geboostert, die Lage sei also nicht mehr so schlimm wie noch während der ersten Welle. Aber nach wie vor wäre eine Corona-Infektion für sie vermutlich lebensgefährlich. Denn Bießmann lebt von Geburt an mit einer spinalen Muskelatrophie, eine neuromuskuläre Erkrankung. Die bedeutet unter anderem: Ihre Atmung ist sehr stark eingeschränkt. Sie kann nicht den ganzen Tag über gleich laut und lange reden, habe Glück, dass sie nicht ständig beatmet werden müsse. "Und natürlich bedeutet die eingeschränkte Atmung, dass für mich jegliche Erkrankung der Lunge gefährlich ist – eine Lungenentzündung oder eben Corona."  

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