Schlechte Nachrichten für Teetrinker – in keinem anderen Lebensmittel finden sich mehr Rückstände von Pestiziden.
Laut dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit waren im Jahr 2017 7,4 Prozent der Tee-Proben verunreinigt.
Besonders häufig fanden die Tester Trimesium – ein Stoff, der sich bei der Verwendung von Glyphosat bildet.
Fast ebenso oft betroffen: frische Kräuter. In 7,3 Prozent der Proben haben die Tester zu hohe Pestizidwerte gemessen.
Auf einem unrühmlichen dritten Platz landeten Paprika – zu hohe Werte in 5,5 Prozent.
Laut dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit sind die Rückstände zwar zu gering, um Menschen zu gefährden, trotzdem sollte man alle Lebensmittel vor dem Verzehr gründlich waschen und mit einem Mikrofasertuch abreiben.
Das gilt auch dann, wenn die Schale nicht mitgegessen wird. Beim Schneiden können die Pestizide nämlich an die essbaren Teile gelangen.
Wer noch sicherer sein möchte: Laut amerikanischen Wissenschaftlern ist Backnatron die beste Pestizid-Abwehr.
Einfach Wasser und Natron mischen und das Lebensmittel darin 15 Minuten baden lassen.
Wem das zu aufwendig ist, kann auf Bio-Lebensmittel zurückgreifen. Auf ihnen gibt es deutlich weniger Rückstände.
Aber auch bei konventionell angebautem Obst- und Gemüse gibt es viele Sorten ohne hohe Pestizidwerte.
In Tests schnitten Karotten, Tomaten und Frühlingszwiebeln besonders gut ab.
Bei diesen und zehn anderen Obst- und Gemüsesorten gab es nicht eine einzige Probe mit zu hohen Werten.