Bei rund 1,60 Meter wog sie zeitweise nur noch 38 Kilo. Der Blutdruck war zu niedrig, die Periode blieb aus, ihr Zustand war lebensbedrohlich. Doch die Therapie schlägt nicht an – bis ein Gehirnscan die wahre Ursache offenbart.
Mit 21 hatte die junge Kanadierin schon vier Jahre Leidenszeit hinter sich. Sie schaffte es einfach nicht, normal zu essen. Ihr Gewicht schwankte immer wieder dramatisch. Mit 17 hatte sie ihren Hausarzt aufgesucht, weil ihr ständig so übel war, dass sie kaum noch etwas zu sich nehmen konnte.
Innerhalb eines halben Jahres hatte sie sieben Kilo Gewicht verloren und wog bei rund 1,60 Meter Größe nur noch 43 Kilo – obwohl sie gar nicht hatte abnehmen wollen. Ihr Blutdruck war zu niedrig, und die Periode blieb aus, offenbar, weil ihr Körper nur noch wenig Fettgewebe besaß, in dem ein Teil der weiblichen Hormone gebildet wird. Auch die Blutwerte für einige Sexualhormone waren auffallend niedrig.