Die vierte Corona-Welle erhöht den Druck auf die Kliniken. Axel Fischer, ein Klinikleiter aus München, warnt daher eindringlich vor einer weiteren Eskalation – und erzählt, was jetzt getan werden muss.
Rasant steigende Inzidenzen Krankenhausleiter warnt vor Eskalation: "Wir müssen impfen, impfen, impfen"

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Mit den steigenden Corona-Zahlen wird die Lage in den Krankenhäusern in einigen Regionen Deutschlands immer angespannter. Auch in der München-Klinik in der bayerischen Landeshauptstadt. Dazu Axel Fischer, Geschäftsführer der München-Klinik am Dienstag: "Wir verlegen jetzt schon Patienten. Wir verlegen Operationen. Wir sagen, pass mal auf, es ist zwar eine schwierige OP, die du vor dir hast und die hätten wir morgen geplant, aber die machen wir jetzt erst vielleicht in zwei Wochen. Das heißt, wir machen schon Dinge, die wir eigentlich nicht machen sollten, das ist aber noch lange keine Triage. Wir werden noch vielmehr in die Situation reinkommen, dass wir, um noch Kapazitäten zu schaffen für die Corona-Patienten, dieses auch noch viel mehr runterfahren müssen. Und das tut weh." Um eine weitere Eskalation zu vermeiden, sieht Fischer nur folgende Lösungen: "Zuerst einmal müssen wir impfen, impfen, impfen und da können wir auch nicht aufhören. Wir müssen mal direkter ran an die Gruppen, die sich bisher nicht impfen lassen, die aber noch empfänglich sind, die müssen wir erreichen, spezifisch auf die zugehen ist das Erste. Und das zweite ist: Wir müssen boostern ohne Ende. Das haben wir versäumt, das ist ein politisches Versäumnis, jetzt irgendwann mal aufmerksam zu machen, wir müssen Boostern. Das hätten wir schon vor drei oder vier Monaten anfangen müssen." Angesichts der vierten Corona-Welle beraten Bund und Länder wieder über neue Corona-Maßnahmen. Auf Bundesebene wird in der schwierigen Übergangsphase zwischen der geschäftsführenden und der wahrscheinlichen künftigen Regierung an einem Bündel neuer Maßnahmen gearbeitet. Doch die Zeit drängt. Denn schon jetzt vermeldet das Robert-Koch-Institut neue Rekorde bei den Infektionszahlen.
Mit den steigenden Corona-Zahlen wird die Lage in den Krankenhäusern in einigen Regionen Deutschlands immer angespannter. Auch in der München-Klinik in der bayerischen Landeshauptstadt. Dazu Axel Fischer, Geschäftsführer der München-Klinik am Dienstag: "Wir verlegen jetzt schon Patienten. Wir verlegen Operationen. Wir sagen, pass mal auf, es ist zwar eine schwierige OP, die du vor dir hast und die hätten wir morgen geplant, aber die machen wir jetzt erst vielleicht in zwei Wochen. Das heißt, wir machen schon Dinge, die wir eigentlich nicht machen sollten, das ist aber noch lange keine Triage. Wir werden noch vielmehr in die Situation reinkommen, dass wir, um noch Kapazitäten zu schaffen für die Corona-Patienten, dieses auch noch viel mehr runterfahren müssen. Und das tut weh." Um eine weitere Eskalation zu vermeiden, sieht Fischer nur folgende Lösungen: "Zuerst einmal müssen wir impfen, impfen, impfen und da können wir auch nicht aufhören. Wir müssen mal direkter ran an die Gruppen, die sich bisher nicht impfen lassen, die aber noch empfänglich sind, die müssen wir erreichen, spezifisch auf die zugehen ist das Erste. Und das zweite ist: Wir müssen boostern ohne Ende. Das haben wir versäumt, das ist ein politisches Versäumnis, jetzt irgendwann mal aufmerksam zu machen, wir müssen Boostern. Das hätten wir schon vor drei oder vier Monaten anfangen müssen." Angesichts der vierten Corona-Welle beraten Bund und Länder wieder über neue Corona-Maßnahmen. Auf Bundesebene wird in der schwierigen Übergangsphase zwischen der geschäftsführenden und der wahrscheinlichen künftigen Regierung an einem Bündel neuer Maßnahmen gearbeitet. Doch die Zeit drängt. Denn schon jetzt vermeldet das Robert-Koch-Institut neue Rekorde bei den Infektionszahlen.