Impfen gegen Corona: Stimmen die Gerüchte über die Corona-Impfung?

Impfen gegen Corona: Stimmen die Gerüchte über die Corona-Impfung?
Informationen in leicht verständlicher Sprache.

dauert schon mehr als 1 Jahr.

Auf der ganzen Welt

sind mehr als 3 Millionen Menschen

wegen Corona gestorben.

Aber seit Ende 2020 gibt es Impfungen,

die gegen das Corona-Virus helfen.

Mit den Impfungen können wir hoffentlich

die Pandemie besiegen.

Denn, wenn viele Menschen geimpft sind,

kann sich das Corona-Virus

nicht so leicht ausbreiten.

In Deutschland bekommen

immer mehr Menschen die Impfung.

Deutschland will in diesem Jahr

so viele Menschen impfen,

dass es keine neue Corona-Welle gibt.

Aber einige Menschen haben Angst vor der Impfung.

Ein Grund dafür ist,

dass der Impf-Stoff von der Firma AstraZeneca

schlimme Neben-Wirkungen haben kann.

Aber diese Neben-Wirkungen sind sehr selten.

Es gibt auch viele Gerüchte über die Impf-Stoffe.

Gerüchte sind Geschichten,

die viele Menschen weiter erzählen.

Aber Gerüchte sind oft nicht wahr.

Die Gerüchte über die Impf-Stoffe

machen vielen Menschen Angst.

Hier können Sie nachlesen,

ob die Gerüchte wahr sind.

Gerücht: Die Corona-Impfung schützt nicht so gut. Man kann trotzdem krank werden.

Wahrheit:

Die Corona-Impf-Stoffe schützen sehr gut.

Die Impf-Stoffe von der Firma Biontech/Pfizer

und von der Firma Moderna

schützen zum Beispiel zu 95 Prozent.

Das heißt:

Der Schutz ist sehr hoch.

Wenn man die Impfung hat,

ist man also gut vor Corona geschützt.

Aber man ist nie ganz geschützt.

Deshalb kann man trotzdem krank werden.

Aber man wird nicht so schwer krank,

wenn man geimpft ist.

Es kann auch passieren,

dass man sich kurz vor der Impfung

mit dem Corona-Virus ansteckt

und deshalb krank wird.

Oder, dass man sich kurz nach der Impfung ansteckt.

Der Schutz baut sich erst

10 bis 14 Tage nach der Impfung langsam auf.

Das heißt:

Kurz nach der Impfung

hat man noch keinen vollen Schutz.

Man kann trotzdem krank werden.

Gerücht: Man muss sich impfen lassen.

Wahrheit:

Es gibt keine Impf-Pflicht in Deutschland.

Die Impfung ist freiwillig.

Im Gesetz steht:

Es darf eine Impf-Pflicht geben,

  • wenn Menschen von einem Virus

schwer krank werden können

  • und wenn sich das Virus stark ausbreitet.

Das ist beim Corona-Virus so.

Deshalb könnte der Bundesrat

eine Impf-Pflicht erlauben.

Aber die Bundesregierung sagt:

Wir wollen keine Impf-Pflicht.

Aber wir empfehlen allen Menschen,

dass sie sich impfen lassen.

Mit der Impfung

schützt man sich selbst.

Und man schützt alle anderen Menschen,

weil sich das Virus nicht so leicht ausbreiten kann.

Gerücht: Wenn sich Frauen impfen lassen, können sie keine Babys mehr bekommen.

Wahrheit:

Forscherinnen und Forscher

untersuchen die Corona-Impf-Stoffe sehr genau.

Die Untersuchungen zeigen nicht,

dass Frauen wegen der Impfung

keine Babys mehr bekommen können.

Mit der Impfung bekommt man

ganz wenige Corona-Viren in den Körper.

Aber sie können sich nicht im Körper ausbreiten.

Deshalb wird man davon nicht krank.

Manche Menschen glauben:

Frauen können keine Babys mehr bekommen,

wenn sie mit der Impfung

Corona-Viren in den Körper bekommen.

Aber wenn sich Frauen mit dem Corona-Virus anstecken,

haben sie viel mehr Corona-Viren im Körper

als von der Impfung.

Diese Frauen können trotzdem noch Babys bekommen.

Daran sieht man:

Das Gerücht stimmt nicht.

Das heißt:

Eine Frau, die ein Baby bekommen möchte,

kann sich impfen lassen.

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Gerücht: Bestimmte Impf-Stoffe verändern die Gene der Menschen.

Wahrheit:

Manche Impf-Stoffe funktionieren so:

Im Impf-Stoff ist ein ganz kleiner Teil

des Corona-Virus.

Der Impf-Stoff kommt in den Körper

und bringt dem Körper die Information:

Das musst du gegen das Corona-Virus tun.

So lernt der Körper,

wie er sich gegen das Corona-Virus wehren kann.

Deshalb wird man nicht so schwer krank,

wenn man das Corona-Virus bekommt.

Manche Menschen haben Angst,

dass die Information aus dem Impf-Stoff

die Gene verändert.

In den Genen sind alle Informationen

über den Körper des Menschen gespeichert.

Zum Beispiel,

welche Augen-Farbe man hat

oder wie groß man ist.

Die Gene sitzen aber ganz tief

in jeder Zelle des Körpers.

Die Information aus dem Impf-Stoff

kommt nie so tief in die Zelle.

Sie kommt also nicht zu den Genen.

Außerdem ist die Information des Impf-Stoffes

anders aufgebaut als die Gene.

Deshalb kann sie nicht einfach die Gene verändern.

Es gibt eine Untersuchung.

Die Untersuchung wurde aber noch nicht

von Fachleuten überprüft.

Diese Untersuchung sagt:

Im Labor können

ganz kleine Teile der Information aus dem Impf-Stoff

in die Gene eingebaut werden.

Man weiß noch nicht,

ob das nur im Labor passieren kann

oder auch im Körper.

Aber Forscherinnen und Forscher glauben:

Das kann vielleicht passieren,

wenn man sich mit dem Corona-Virus ansteckt.

Aber es kommt nur sehr selten vor.

Und die Veränderung der Gene ist so klein,

dass sie nicht wichtig ist.

Bei der Corona-Impfung

passiert das wahrscheinlich gar nicht.

Wer verdient am Impfstoff? Eckart von Hirschhausen im Gespräch mit Katharina Adick
Wer verdient am Impfstoff? Eckart von Hirschhausen im Gespräch mit Katharina Adick
Was sind die Risiken beim Impfen? Eckart von Hirschhausen im Gespräch mit Katharina Adick

Gerücht: Von der Corona-Impfung kann man Krebs bekommen.

Wahrheit:

Die Corona-Impf-Stoffe werden sehr genau untersucht.

Die Untersuchungen zeigen nicht,

dass man von der Impfung

Krebs bekommen kann.

Die Zellen im Körper der Menschen

können sich teilen.

Man bekommt Krebs,

wenn sich die Zellen zu schnell und zu oft teilen.

Das passiert meistens deshalb,

weil die Gene im Körper einen Fehler haben.

In den Genen sind alle Informationen

über den Körper des Menschen gespeichert.

Zum Beispiel,

welche Augen-Farbe man hat

oder wie groß man ist.

Die Impf-Stoffe von der Firma AstraZeneca

und von der Firma Johnson&Johnson

funktionieren so:

Sie bestehen aus bestimmten Viren.

Diese Viren heißen Adeno-Viren.

Die Adeno-Viren bringen Gene in den Körper.

Die Gene geben dem Körper die Information:

Das musst du gegen das Corona-Virus tun.

Aber diese Gene kommen

normalerweise nicht zu den Genen des Menschen.

Sie können die Gene des Menschen nicht verändern.

Es könnte aber passieren,

dass die fremden Gene

ganz zufällig zu den Genen des Menschen kommen

und die Gene beschädigen.

Das passiert aber sehr selten.

Forscherinnen und Forscher glauben nicht,

dass man deshalb von der Corona-Impfung

Krebs bekommen kann.

Dafür gibt es 3 Gründe:

  • Der Impf-Stoff kommt in einen Muskel im Ober-Arm.

Muskel-Zellen teilen sich sehr langsam.

Für Krebs müssen sich die Zellen

aber sehr schnell und sehr oft teilen.

  • Es passiert sehr selten,

dass die fremden Gene

die Gene des Menschen beschädigen.

Aber wenn das passiert,

bekommt man trotzdem keinen Krebs

von den beschädigten Genen.

Denn der Körper tötet wahrscheinlich die Zellen,

in denen die beschädigten Gene sind.

  • Man bekommt nicht nur bei der Impfung Adeno-Viren.

Man kann sich auch mit Adeno-Viren anstecken.

Dann bekommt man zum Beispiel

eine Erkältung.

Aber man bekommt keinen Krebs.

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Gerücht: Die Impf-Stoffe wurden zu schnell entwickelt und erlaubt.

Wahrheit:

Die Corona-Impf-Stoffe

wurden sehr schnell entwickelt und erlaubt.

Bei anderen Impf-Stoffen dauert das 10 bis 15 Jahre.

Bei den Corona-Impf-Stoffen

ging es so schnell,

weil die ganze Welt unter Corona leidet.

Deshalb gab es sehr viel Geld für die Entwicklung.

Viele Menschen konnten gleichzeitig

an den Corona-Impf-Stoffen arbeiten.

Die Corona-Impf-Stoffe funktionieren nicht alle gleich.

Es gibt verschiedene Arten.

Von einer bestimmten Art

hat es noch nie vorher einen Impf-Stoff gegeben.

Diese Art nennt man mRNA-Impf-Stoff.

Aber an dieser Art

wird auch schon mehr als 20 Jahre lang geforscht.

Diese Art ist also auch sicher.

Die Corona-Impf-Stoffe

wurden sehr streng und genau geprüft.

Erst dann wurden sie erlaubt.

Aber die Prüfung wurde schneller gemacht

als bei anderen Impf-Stoffen.

Dinge wurden gleichzeitig erledigt,

die sonst nacheinander erledigt werden.

Außerdem gab es auch schon früher Corona-Viren.

Diese Viren waren nicht so gefährlich

wie das heutige Corona-Virus.

Forscherinnen und Forscher

untersuchten diese Viren früher auch.

Deshalb wussten sie schon ein bisschen,

welche Impf-Stoffe helfen könnten.

Die Impf-Stoffe,

die in Deutschland erlaubt sind,

wurden also sehr genau geprüft.

Es gab Untersuchungen mit sehr vielen Menschen.

Bei den Untersuchungen gab es keine schweren Probleme.

Das heißt:

Die Impf-Stoffe können vielleicht

Neben-Wirkungen haben.

Aber die Impf-Stoffe wirken so gut,

dass die Neben-Wirkungen

nicht so schlimm sind.

Institute überprüfen jede einzelne Impf-Stoff-Lieferung,

die nach Deutschland kommt.

Die Impf-Stoffe werden nur erlaubt,

  • wenn sie eine gute Qualität haben,
  • wenn sie sicher sind
  • und wenn sie gut wirken.