Das Robert Koch-Institut will in einer bundesweiten Studie die Gesundheit von 18.000 Kindern und Jugendlichen in Deutschland unter die Lupe nehmen. An 150 Orten sollen die Teilnehmer - vom Säugling bis zum 17 Jährigen - untersucht werden, teilte das Institut am Donnerstag mit. Das Vorhaben sei auf drei Jahre angelegt.
Mit der Studie sollen "Informationslücken zu Gesundheitszustand und Gesundheitsverhalten, Befindlichkeit und dem Einfluss von sozialen Faktoren" geschlossen werden, sagte Bärbel-Maria Kurth, Projektleiterin der Studie am Robert Koch-Institut. Auftraggeber sind das Bundesgesundheits- und Bundesforschungsministerium.
Die Kinder sollen medizinisch untersucht werden und auf Fragebögen Angaben zu Unfällen, Schmerzen und zum Gesundheitsverhalten machen. Für Kinder nichtdeutscher Herkunft werden die Fragebögen in die Sprachen übersetzt, die in Deutschland häufig gesprochen werden. Die Ergebnisse der bereits abgeschlossenen Pilotphase hätten gezeigt, dass es sich der Aufwand lohne: Beispielsweise seien bei allgemein steigender Impfbereitschaft immer noch zu wenig Kinder gegen Hepatitis B geimpft.