Am 5. Mai war die Pandemie offiziell vorbei: Die Weltgesundheitsorganisation erklärte den globalen Gesundheitsnotstand, ausgelöst durch das neue Coronavirus, für überwunden. Doch es gibt viele Menschen, denen trotzdem nicht nur Erinnerungen an Sars-CoV-2 und Covid-19 geblieben sind. Sie leiden zum Teil noch Monate nach einer Ansteckung an Beschwerden, die auf eine Infektion mit dem Virus zurückgehen. Erst kürzlich bestätigte eine Studie, dass solche Symptome auch noch zwei Jahre später bestehen können – so lange reichte der Beobachtungszeitraum. Schaut man sich dann den Katalog der am meisten genannten Symptome an, finden sich in der Spitzengruppe auffallend viele "neuropsychiatrische" Befunde: Beeinträchtigungen der kognitiven Leistungsfähigkeit etwa und auch der berüchtigte "Brain Fog", der Eindruck also, das Gehirn sei wie von einem betäubenden Nebel durchwabert.
Coronavirus Neue Forschung zu Long Covid: Warum jetzt zwei Laborwerte interessant werden

Verminderte geistige Leistungsfähigkeit nach Covid-19: Dazu gehört unter anderem auch der berüchtigte "Brain Fog" – der Eindruck, das Gehirn sei wie von einem betäubenden Nebel durchwabert
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Warum entwickeln einige Menschen nach einer Corona-Infektion belastende Langzeitfolgen, Long Covid genannt? Noch gibt es keine gesicherte Antwort auf diese Frage. Eine neue Studie lenkt den Fokus nun auf zwei Biomarker im Blut, die unter anderem in Zusammenhang mit dem sogenannten Brain Fog stehen.