Die Zahl der Arztbesuche ist in Deutschland laut einer Studie gegenüber dem Stand von 1995 rückläufig. Die Bundesbürger gingen derzeit im Durchschnitt zehn Mal im Jahr zum Arzt, berichtet die "Bild"-Zeitung. Das sind durchschnittlich drei Arztbesuche weniger als 1995. Das Blatt beruft sich auf Daten des Sozioökonomischen Panels (SOEP).
Fachleute des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) sagten dem Bericht zufolge, es handele sich um einen "signifikanten Rückgang" der Arztbesuche. Das Minus resultiere unter anderem aus einer besseren Vorsorge beispielsweise bei Zahnärzten.
Ein weiterer Grund sei, dass viele Medikamente heute von den Patienten selbst bezahlt werden müssen, so dass Arztbesuche zum Einholen von Rezepten wegfielen.