Es dreht sich um die Urfrage von Beziehungen: Warum finden wir jemanden anziehend? Liegt es am Aussehen oder an Charme, Witz, der Intelligenz? Und: Wenn das eine fehlt oder weniger vorhanden ist - kann es dann das andere ausgleichen?
Dieser Frage sind Wissenschaftler der polnischen Warsaw School of Economics nachgegangen. Warum finden super-aussehende Dummchen einen Partner und hochgebildete Frauen bleiben allein? Und wieso haben dicke, kahle Kerle trotzdem Erfolg bei Frauen? Um diese Fragen zu beantworten, machten die Forscher einen Test: Sie ließen 500 Männer und Frauen an der Columbia Universität zum Speed-Dating antreten. Die Probanden sollten danach sagen, ob sie ihr gegenüber wiedersehen wollen und mussten die Attraktivität und Intelligenz des anderen bewerten. Anhand der Einschätzungen konnten die Forscher vorhersagen, ob es Interesse an einem weiteren Date geben würde.
Intelligenz bei Männern
Tja, das Ergebnis: Männer, die ganz unten auf der Attraktivitätsskala landeten (maximal 2 von 10 Punkten), aber volle Punktzahl (10 von 10) bei der Intelligenz bekamen, konnten zwar erstmal auch nur in einem von zehn Fällen auf ein weiteres Date hoffen. Allerdings stieg die Wahrscheinlichkeit mit jedem Attraktivitätspunkt deutlich an. Kurz gesagt, so das Fazit der Wissenschaftler: Intelligenz wirkt auf Frauen anziehend - und kann sogar ein unattraktives Äußeres ausgleichen.
Hochintelligent reicht nicht bei Frauen
Bei Frauen ist das ganz anders - hier ist zu viel Intelligenz sogar ein Rausschmeißer. Bei einer durchschnittlich attraktiven Frau (6 von 10 Punkten) steigt die Chance auf ein zweites Date mit jedem Intelligenzpunkt. Doch zu clever sollen Frauen dann wohl doch nicht sein, denn bei voller Cleverness-Punktzahl (10 von 10) sank die Wahrscheinlichkeit auf ein Wiedersehen um zehn Prozent auf nur noch 30 Prozent. Einzige Chance für sehr hochintelligente Frauen auf ein zweites Date: Sie müssen als sehr attraktiv eingeschätzt werden. Mittelmäßiges oder als unattraktiv wahrgenommenes Äußeres half da wenig.
Die Gesetze der Partnerwahl
