Das Arbeitsleben wird immer digitaler. Auf der einen Seite erleichtern die Technologien die Tätigkeiten des Einzelnen, schaffen zum Teil sogar neue Jobs. Auf der anderen Seite verdichtet sich die Arbeit, die Ansprüche steigen, die Belastung verändert sich. Eine Folge davon kann digitaler Stress sein.
Wer digitalen Stress wie spürt
Für eine aktuelle Studie des Forschungs- und Entwicklungsprojektes "PräDiTec", an dem das Fraunhofer-Institut, die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin und das Betriebswirtschaftliche Forschungszentrum für Fragen der Mittelständischen Wirtschaft beteiligt sind, wurden mehr als 5.000 Erwerbstätige zu dem Level an digitalem Stress in ihrem Berufsleben befragt.
Wie die Grafik von Statista zeigt, haben 45 Prozent geringen bis moderaten digitalen Stress, dazu leiden acht Prozent unter (sehr) starkem. Dieser erhöht das Krankheitsrisiko offenbar deutlich: Von psychischen Beeinträchtigungen sind unter den Beschäftigten mit geringem digitalen Stress 14 Prozent betroffen. Bei denen mit Stress sind es dagegen 39 Prozent. Dieser Trend setzt sich über alle abgefragten Krankheitsbilder fort.