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Ländervergleich So aufgeschlossen sind die Menschen für Cannabis als Medizin

Eine Patientin öffnet einen Grinder, mithilfe dessen medizinisches Cannabis zerkleinert wurde
Eine Patientin öffnet einen Grinder, der medizinisches Cannabis zerkleinert. Das Gerät wird verwendet, um die Wirkstoffe des medizinischen Cannabis zu verdampfen und diese ohne schädliche Nebenprodukte wie Nikotin zu sich nehmen zu können.
© Philipp von Ditfurth / DPA
Cannabis wird immer häufiger zu medizinischen Zwecken eingesetzt. Diese Behandlungsmöglichkeiten könnten in Deutschland bald gang und gäbe werden. Doch sind die Menschen auch offen für den Einsatz?

Die Legalisierung von Cannabis soll in Deutschland noch 2022 auf den Weg gebracht werden. Aber es ist jetzt schon möglich, sich mit canabinoidhaltigen Arzneimitteln behandeln zu lassen. Dem Statista Global Consumer Survey zufolge ist das für 37 Prozent der hierzulande Befragten eine Option. Besonders aufgeschlossen gegenüber medizinischem Cannabis sind unsere polnischen Nachbar:innen, wie der Blick auf die Grafik zeigt. In Österreich und der Schweiz würden sich ebenfalls über 40 Prozent der Befragten mit Cannabis oder Cannabis-Medikamenten behandeln lassen. Deutlich zurückhaltender geben sich die sonst in Grasfragen eher liberalen Niederländer:innen und Spannier:innen.

Ländervergleich: So aufgeschlossen sind die Menschen für Cannabis als Medizin
Ländervergleich: So aufgeschlossen sind die Menschen für Cannabis als Medizin

Dass medizinisches Cannabis in der Behandlungsrealität bereits eine wichtige Rolle spielt, zeigen Zahlen des GKV-Spitzenverbands. Demnach wurden in Deutschland 2021 rund 372.000-mal cannabinoidhaltige Arzneimitteln verordnet. Der dazugehörige Bruttoumsatz belief sich auf 185 Millionen Euro. Fast 70 Millionen Euro entfallen auf Cannabis-Blüten in unverändertem Zustand. Für weitere 46 Millionen Euro sind die Arzneimittel Canemes, Epidyolex und Sativex verantwortlich.

tis / Statista

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