Aromastoff

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Ein Tea Taster verrät Woran Sie guten Tee erkennen

Jonathan Gschwendner probiert täglich dutzende Teesorten. Er erklärt, woran man guten Tee erkennt, warum Aromastoffe okay sind – und Kaffee in seinem Job tabu ist.
Video: Vanille-Eis: Geschmack durch Plastik?

Video Vanille-Eis: Geschmack durch Plastik?

STORY: Eleonora Ortolani kredenzt das von ihr entwickelte Vanilleeis - zum Teil hergestellt aus Plastikmüll. Die 27-jährige Designerin, die in London lebt, will damit eine möglichst hitzige Debatte entfachen - über die Verschmutzung der Umwelt mit Plastikpartikeln und damit auch über die Zukunft unserer Lebensmittelversorgung. Das Eis ist für den Verzehr weder gedacht noch zugelassen - es handelt sich vielmehr um eine Kunstinstallation, namens "Guilty Flavours". Und dieser Titel verweist bereits auf die prominenteste Zutat: nämlich auf den zugesetzten Aromastoff. Eleonora Ortolani / Designerin "Die Bakterien, die ich verwende, zersetzten den Kunststoff und wandeln ihn dann in Vanillin um, in das Molekül also, das für den Vanillegeschmack verantwortlich ist." Natürliche Vanille gilt - nach Safran - als zweitteuerstes Gewürz der Welt. Der verwendete Kunststoff entspreche dem, der auch in Plastikflaschen zu finden sei. Material also, das überall auf der Erde die Umwelt verschmutzt und längst unsere Nahrungskette infiltriert hat. "Es ist einfach sehr frustrierend als Designerin und Künstlerin zu sehen, wie wir vieles noch schlimmer machen und nur weniger als ein Prozent des Plastikmülls tatsächlich in Recylinganlagen landet." Das genutzte Verfahren wurde von Wissenschaftler:innen der University of Edinburgh entwickelt. Dr. Joanna Sadler, Biotechnologin "Mit wurde in Emails mitgeteilt, es sei unverantwortlich, Menschen zum Essen von Plastik anzuhalten. Ich denke, da gibt es ein Missverständnis. Denn am Ende des Prozesses ist es ja kein Plastik mehr." Bakterien können also Plastik zersetzten und in Lebensmittelzutaten umwandeln. Grundsätzlich wohl eine gute Nachricht angesichts nicht zu übersehender Verschmutzung an Land und zu Wasser.
Aromastoffe in Lebensmitteln: Was steckt da eigentlich in unserem Essen

Natürlich vs. synthetisch Von Baumrinde bis Schimmelpilz: Welche Aromastoffe stecken in unserem Essen?

Sehen Sie im Video: Von Baumrinde bis Schimmelpilz – welche Aromastoffe stecken eigentlich in unserem Essen?








Schimmelpilze, Baumrinde oder Reagenzglas – woher kommen die Aromastoffe, die in unserem Essen stecken?
Mit rund 2.600 verschiedenen Aromastoffen versucht die Lebensmittelindustrie ihren Produkten den letzten Schliff zu geben.
Ungefähr 137 Kilogramm aromatisierte Lebensmittel nimmt jeder Deutsche jährlich zu sich – im Durchschnitt.
Grob werden Aromastoffe unter Anderem in natürlich und künstlich eingeteilt.
Natürliches Erdbeeraroma stammt tatsächlich überwiegend aus Erdbeeren. 
Der allgemeine Begriff "natürliche Aromastoffe" bedeutet aber etwas anders. Er bedeutet zwar, dass die Aromen aus natürlichen Ausgangsstoffen hergestellt werden, doch sie können auch beispielsweise aus Mikroorganismen wie Schimmelpilzen oder auch Baumrinde stammen. 
Künstliche Aromastoffe werden synthetisch hergestellt, doch so deutlich steht das nicht auf der Lebensmittelpackung. 
Steht auf einem Produkt beispielsweise "Himbeeraroma", deutet das auf einen anderen Ausgangsstoff hin, der nicht aus Himbeeren stammt. Steht andererseits "natürliches Himbeeraroma" auf der Verpackung, muss der Aromastoff zu mindestens 95 Prozent aus Himbeeren stammen.
Eine Sonderkategorie sind hier allerdings "naturidentische Aromen", sie haben die selbe chemische Zusammensetzung wie natürliche Aromastoffe, werden aber künstlich hergestellt.
Ebenso Vorsicht geboten ist bei dem Aufdruck „Frei von Geschmacksverstärkern“. Dies ist keinesfalls gleichzusetzen mit frei von Aromastoffen. Im Gegenteil: Häufig werden gerade dann mehr Aromen eingesetzt, um die fehlenden Geschmacksverstärker zu ersetzen. 
Doch wie gesund oder ungesund sind diese Aromastoffe generell?  Bisher wurden nur wenige gesundheitlich bedenkliche Aromastoffe identifiziert. Sie wurden mit Höchstmengen versehen und sind nur für bestimmte Lebensmittelkategorien zugelassen.
Ob Aromen sich auf das Essverhalten auswirken wird noch diskutiert.
Besonders Säuglinge und Kleinkinder, die ihr Geschmacksempfinden noch ausbilden, gelten als stark beeinflussbar. 
Deswegen raten Verbraucherschützer generell Babynahrung selbst herzustellen.