Natürlich vs. synthetisch Von Baumrinde bis Schimmelpilz: Welche Aromastoffe stecken in unserem Essen?

Aromastoffe in Lebensmitteln: Was steckt da eigentlich in unserem Essen
Aromastoffe in Lebensmitteln: Was steckt da eigentlich in unserem Essen
Sehen Sie im Video: Von Baumrinde bis Schimmelpilz – welche Aromastoffe stecken eigentlich in unserem Essen?








Schimmelpilze, Baumrinde oder Reagenzglas – woher kommen die Aromastoffe, die in unserem Essen stecken?
Mit rund 2.600 verschiedenen Aromastoffen versucht die Lebensmittelindustrie ihren Produkten den letzten Schliff zu geben.
Ungefähr 137 Kilogramm aromatisierte Lebensmittel nimmt jeder Deutsche jährlich zu sich – im Durchschnitt.
Grob werden Aromastoffe unter Anderem in natürlich und künstlich eingeteilt.
Natürliches Erdbeeraroma stammt tatsächlich überwiegend aus Erdbeeren. 
Der allgemeine Begriff "natürliche Aromastoffe" bedeutet aber etwas anders. Er bedeutet zwar, dass die Aromen aus natürlichen Ausgangsstoffen hergestellt werden, doch sie können auch beispielsweise aus Mikroorganismen wie Schimmelpilzen oder auch Baumrinde stammen. 
Künstliche Aromastoffe werden synthetisch hergestellt, doch so deutlich steht das nicht auf der Lebensmittelpackung. 
Steht auf einem Produkt beispielsweise "Himbeeraroma", deutet das auf einen anderen Ausgangsstoff hin, der nicht aus Himbeeren stammt. Steht andererseits "natürliches Himbeeraroma" auf der Verpackung, muss der Aromastoff zu mindestens 95 Prozent aus Himbeeren stammen.
Eine Sonderkategorie sind hier allerdings "naturidentische Aromen", sie haben die selbe chemische Zusammensetzung wie natürliche Aromastoffe, werden aber künstlich hergestellt.
Ebenso Vorsicht geboten ist bei dem Aufdruck „Frei von Geschmacksverstärkern“. Dies ist keinesfalls gleichzusetzen mit frei von Aromastoffen. Im Gegenteil: Häufig werden gerade dann mehr Aromen eingesetzt, um die fehlenden Geschmacksverstärker zu ersetzen. 
Doch wie gesund oder ungesund sind diese Aromastoffe generell?  Bisher wurden nur wenige gesundheitlich bedenkliche Aromastoffe identifiziert. Sie wurden mit Höchstmengen versehen und sind nur für bestimmte Lebensmittelkategorien zugelassen.
Ob Aromen sich auf das Essverhalten auswirken wird noch diskutiert.
Besonders Säuglinge und Kleinkinder, die ihr Geschmacksempfinden noch ausbilden, gelten als stark beeinflussbar. 
Deswegen raten Verbraucherschützer generell Babynahrung selbst herzustellen.
Schimmelpilze, Baumrinde oder Reagenzglas – woher kommen die Aromastoffe, die in unserem Essen stecken? Und was bedeuten die Bezeichnungen genau? Im Video zeigen wir es.

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