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Friedliche Tageszeit

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Im Norden Ägyptens schaut sich ein Bauer bei Sonnenaufgang Jasminblüten an.
116 117: Warum jeder Deutsche diese Telefonnummer kennen sollte

Wichtige Rufnummer 116 117: Warum jeder Deutsche diese Telefonnummer kennen sollte

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Einige Rufnummern sollte jeder kennen: Etwa die 112 für Feuerwehr und Rettungsdienst. Beinahe genauso wichtig, nur sehr viel unbekannter, ist die 116 117. Unter dieser Rufnummer erreichen Sie den ärztlichen Bereitschaftsdienst. Bislang rufen viel zu viele Menschen den Notarzt oder gehen in eine Notaufnahme, obwohl sie nur einen Hausarzt bräuchten. Die Folge: Rettungsdienst und Notaufnahmen sind oft überlastet. In einem Gespräch mit Stern TV sagt eine Krankenschwester, etwa die Hälfte aller Patienten müssten nicht in die Notaufnahme. Für Beschwerden, die nicht lebensgefährdend sind, gibt es die 116 117. Dort werden Patienten dann an den nächsten Bereitschaftsarzt vermittelt. Dieser hat nachts sowie an Wochenenden und Feiertagen geöffnet und kümmert sich um alle Beschwerden, die nicht lebensbedrohlich sind. Wenn Sie demnächst Beschwerden haben und ihr Hausarzt geschlossen hat, dann wählen Sie die 116 117 – außer es ist ein echter Notfall. Bei lebensbedrohlichen Situationen muss die 112 gewählt werden.
Langweilige Milliarde – warum Tage auf der Erde einmal 19 Stunden hatten

Neue Studie Die Zeit der "Langweiligen Milliarde" – warum Tage auf der Erde einmal 19 Stunden hatten

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Ein Tag auf der Erde hat 24 Stunden – allerdings war das nicht immer so.


Es gab eine Zeit, in der eine Erdumdrehung nur 19 Stunden dauerte.


Diese Periode vor rund 1,8 Milliarden Jahren dauerte eine Milliarde Jahre an und wird die „langweilige Milliarde“ genannt.


„Langweilig“, weil in dieser Zeit verhältnismäßig wenig im Bezug auf die Evolution des Lebens passierte.


Zur Verringerung der Tageslänge soll es vor ein bis zwei Milliarden Jahren gekommen sein. Die Forscher Ross N. Mitchell und Uwe Kirscher gehen davon aus, dass die Entstehung einer Ozonschicht und damit einhergehende atmosphärische "Sonnengezeiten" die Erde in den 19-Stunden-Rhythmus versetzt haben.


Der Mond hatte zu dieser Zeit einen konstanten Abstand zur Erde und befand sich näher am blauen Planeten als heute.


Forschende veröffentlichen im Juni 2023 eine Studie, die erklärt, dass der Erdtrabant nach und nach die „Rotationsenergie der Erde gestohlen“ habe. („Mid-Proterozoic day length stalled by tidal resonance“, 12. Juni 2023, Nature Geoscience)


Der Mond bewegte sich von der Erde weg und verlangsamte die Geschwindigkeit der Erdumdrehung. Diese Veränderung war ein überaus langsamer Prozess: Denn schätzungsweise wurden die Tage pro Jahr dadurch nur rund 0,000015 Sekunden länger. Auch heute wächst der Abstand zum Mond weiter. Jedes Jahr kommen drei bis vier Zentimeter hinzu. Die Folge: Die Tage werden länger – jedes Jahrhundert um 2,3 Millisekunden.


Ein wichtiger Baustein für die Entstehung von Leben auf der Erde: Längere Tage – also mehr Licht – hätte es fotosynthetischen Bakterien ermöglicht, den Sauerstoffgehalt auf der Erde anzuheben. So sei laut Angaben der Forschenden die Entstehung von komplexerem Leben möglich geworden.


Grundlage für die Arbeit der Forscher Ross N. Mitchell und Uwe Kirscher ist die Analyse von Kalkablagerungen und in Stein konservierte Muster von Schlammsedimenten.