Wussten Sie, dass Karl Marx extrem trinkfest war? Dass Hegel mehr Geld für Wein als für Bücher ausgab? Der Band "Die Säufer und Säuferinnen" veranschaulicht das Verhältnis großer Denker zum Alkohol in Grafiken - und vermittelt nebenbei ihre wichtigsten Thesen. So süffig war Philosophie noch nie.
"Die Säuferinnen und die Säufer" Philosophen im Vollrausch – dieses Buch macht Durst auf Wissen

Nur wenige Büchern gelingt es, Wissen so anschaulich und leichtfüßig zu vermitteln, wie "Die Säuferinnen und die Säufer" (Katapult-Verlag), das einige der wichtigsten Denker in Bezug auf ihr Verhältnis zu Alkohol und anderen Drogen vorstellt. Das Buch beginnt mit einem Kapitel über Simone de Beauvoir, deren 1949 veröffentlichtes Buch "Das andere Geschlecht" als ein Meilenstein der feministischen Literatur gilt und dessen Einfluss kaum überschätzt werden kann. Als die Philosophin 1908 in Paris auf die Welt kam, gab es nur drei Länder, in denen Frauen wählen durften - Finnland, Australien und Neuseeland. Auch dank des Einsatzes von de Beauvoir änderte sich das. Ihr eigenes Leben endete trostlos: Die letzten Jahre verbrachte sie einsam, mit einem Wodka vor dem Mittagessen und am Nachmittag ein paar Gläsern Scotch. Im Alter von 78 Jahren starb sie an den Folgen einer Leberzirrhose.
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