Der lllustrator und Kinderbuchautor Wolf Erlbruch ist im Alter von 74 Jahren in Wuppertal gestorben. Das teilte der Carl Hanser Verlag am Montag in München unter Berufung auf die Familie mit. Berühmt wurde Erlbruch durch seine Illustration des Kinderbuchs "Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat". Der Bestseller befasst sich mit den Ausscheidungen verschiedener Tiere. Der Hanser Verlag rühmte Erlbruch als "Künstler mit unverwechselbarer Bildsprache". Bis heute erschienen von ihm rund 30 Bücher. In Wuppertal wurde in der Saison 2021/22 der Klassiker vom Maulwurf als kindgerechte Oper aufgeführt.
Erlbruch wurde mehrfach mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. Den Hans Christian Andersen-Preis erhielt er 2006. 2017 bekam er den renommierten Astrid-Lindgren-Gedächtnispreis, den die schwedische Regierung zu Ehren der gleichnamigen Kinderbuchautorin ins Leben gerufen hat.
Wolf Erlbruch illustrierte viele weitere Bücher
Erlbruch wurde 1948 in Wuppertal geboren und lebte dort bis zu seinem Tod am 11. Dezember. Er lehrte an mehreren Hochschulen in der Region: Von 2009 bis 2011 war er Professor für Illustration an der Folkwang Universität der Künste in Essen, davor an der Bergischen Universität Wuppertal und an der Fachhochschule Düsseldorf.
Erlbruch wurde auch bekannt durch seine Illustrationen zu "Das Hexeneinmaleins" nach Johann Wolfgang von Goethe sowie "Ente, Tod und Tulpe". Er illustrierte auch Bücher nach Texten von Rafik Schami ("Das ist kein Papagei"), Mirjam Pressler und Yaakov Shabtai sowie James Joyce.
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Pu der Bär
Ferkel: "Wie buchstabiert man 'Liebe', Pu?" – Pu: "Man buchstabiert sie nicht… Man fühlt sie"
Geht es noch schöner? Der kleine Begriffsstutzige Bär Pu liefert uns auch heute noch die besten Instagram Zitate - Zeit sich nochmal näher damit zu beschäftigen. Mit dabei sind natürlich das ängstliche Ferkel, der traurige I-Aah, Känga und Klein-Ruh, Eule, Kaninchen, der ungestüme Tiger und natürlich Christoph Robin. Der ist übrigens nach dem Sohn des Autors benannt und auch "Winnie" und die anderen Kuscheltiere gab es wirklich. Hört man sich die liebevollen Erzählungen als Erwachsener noch einmal an, wundert man sich nicht, dass es zahlreiche psychologische Abhandlungen über den Honigliebhaber Pu gibt.
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