Seit der Ankündigung des "Game of Thrones"-Prequels "House of the Dragon" haben Fans der ersten Folge entgegengefiebert. In der Nacht war es nun soweit: Episode 1 wurde veröffentlicht (zu sehen bei WOW) – und wartete gleich mit einer eindrücklichen Szene auf. Die Rede ist von einer dramatischen Geburt. Aemma Arryn (Sian Brooke) stand kurz vor der Geburt ihres Kindes. Es sollte ein Sohn werden, der ihrem Mann, König Viserys Targaryen (Paddy Considine), den herbeigesehnten Erben und Nachfolger für den Eisernen Thron schenken sollte.
"House of the Dragon": So stylisch war die Premiere in London

Doch dann gab es Komplikationen bei der Geburt. Die führten dazu, dass Viserys vor die Wahl gestellt wurde: entweder Aemma oder sein Kind. Der König entscheidet sich für einen Kaiserschnitt und damit gegen das Leben seiner Frau. Später stirbt das Kind trotzdem. Regisseur Miguel Sapochnik erklärte im Interview mit dem "Hollywood Reporter", warum diese Szene so dramatisch war – und sein musste.
"Aemma sagt: 'Das Kindbett ist unser Schlachtfeld'. Wir hielten das für eine interessante Art und Weise, die Tatsache zu erforschen, dass für eine Frau im Mittelalter das Gebären Gewalt bedeutete. Es war so gefährlich, wie es nur sein konnte. Man hatte eine 50/50-Chance, es zu schaffen. Viele Frauen schafften es nicht. Ein Kaiserschnitt ist tödlich gewesen. Es war ein extrem gewalttätiger Teil des Lebens."
"House of the Dragon": Darum ist die Serie so dramatisch gestartet
Außerdem gebe es noch weitere Geburten in der Serie zu sehen. Alle seien demnach verschieden inszeniert. "Wir haben uns entschieden, sie aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten, so wie ich es auch bei einigen Schlachten in 'Game of Thrones' gemacht habe, wobei ich jedes Mal versucht habe, einen anderen Spin einzubauen, damit es nicht immer das Gleiche ist." Sapochnik führte bereits Regie bei einigen "Game of Thrones"-Folgen.
Er erklärt dem "Hollywood-Reporter" auch die zentrale Bedeutung der Szene für die Serie: Sie stelle nämlich den zentralen Konflikt um die Nachfolge des Königs dar. Es geht also um den Eisernen Thron. Mal wieder.
Quelle: "The Hollywood Reporter"