Berlinale-Premiere "Iron Sky" Nazis leben hinterm Mond

Was wäre, wenn sich kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs ein Häufchen Nazis auf die Rückseite des Mondes gerettet hätte? Auf der Berlinale spielt ein finnischer Film eben dieses abgedrehte Szenario durch. In den Hauptrollen - natürlich - Deutsche.

Verrückter geht's kaum: In der finnischen Persiflage "Iron Sky" mimt der deutsche Schauspieler Udo Kier Hitlers Nachfolger, der auf der dunklen Seite des Mondes lebt und Herrscher einer Nazi-Gemeinde ist. Seit Jahrzehnten planen die Mondnazis ihre Rückkehr zur Erde - um dort das Vierte Reich auszurufen. Finne Timo Vuorensola inszenierte mit "Iron Sky" ein absurd-komisches Action-Trash-Spekakel: Die US-Präsidentin, die einem gewissen Tea-Party-Vorzeigemitglied frappierend ähnelt, stellt die Nazis als Wahlkampftaktiker ein, ein afro-amerikanischer Astronaut wird per Arier-Injektion kurzerhand gebleicht - und ein Smartphone soll dem Riesen-Nazi-Kampfschiff die benötigte Energie verschaffen.

DPA
jwi/DPA

PRODUKTE & TIPPS

Mehr zum Thema