Hollywoodstar Meryl Streep erhält auf der Berlinale den Goldenen Ehrenbären für ihr Lebenswerk. Die Oscarpreisträgerin wird auf den 62. Internationalen Filmfestspielen Berlin mit einer Hommage gefeiert. Am Dienstagabend wurde die Amerikanerin zur Gala-Vorstellung ihres neuen Films "Die Eiserne Lady" erwartet, der am 1. März in den deutschen Kinos startet. Darin spielt die 62-Jährige Margaret Thatcher, die britische Premierministerin von 1979 bis 1990. Die Rolle brachte ihr die 17. Oscarnominierung ein. Gewonnen hat sie die Trophäe bereits zweimal: 1979 für "Kramer gegen Kramer", 1983 für "Sophies Entscheidung".
Zur Auszeichnung mit dem Ehrenbären zeigt die Berlinale neben "Die Eiserne Lady" sechs weitere Spielfilme mit Streep. Darunter sind Meisterwerke wie das Anti-Atom-Drama "Silkwood" (1983) und der 2006 uraufgeführte melancholische Film "Last Radio Show".
"Wir freuen uns, einen Weltstar und eine so außergewöhnliche Künstlerin wie Meryl Streep mit dem Goldenen Ehrenbären auszeichnen zu dürfen", hatte Berlinale-Direktor Dieter Kosslick vorab erklärt. "Ihr Talent, das mit Leichtigkeit zwischen dramatischen und komödiantischen Rollen wechselt, hat vielfältige Facetten."