Hardy Krüger: Sein Leben, seine Filme - zum Tod des Schauspielers | STERN.de

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2009 wurde Hardy Krüger in Berlin mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik ausgezeichnet. Sein Sohn Hardy Krüger Junior (l) und seine dritte Ehefrau Anita Park freuen sich mit ihm. — 2009 wurde Hardy Krüger in Berlin mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik ausgezeichnet. Sein Sohn Hardy Krüger Junior (l) und seine dritte Ehefrau Anita Park freuen sich mit ihm.

© Jens Kalaene/dpa

Der große deutsche Filmschauspieler Hardy Krüger ist tot. Er gehörte zu den ersten Deutschen, die internationale Erfolge feierten. Zu seinen größten Erfolgen gehörten "Hatari!", "Der Flug des Phoenix", Stanley Kubricks "Barry Lyndon" und der Kriegsfilm "Die Brücke von Arnheim". Krüger drehte aber auch weiterhin in Deutschland. Die Verfilmungen von Krimis des britischen Schriftstellers Francis Durbrige waren in den 60er und 70er Jahren Straßenfeger. In "Das Messer" spielte er 1971 die Hauptrolle.

In den letzten Kriegstagen wurde der damals 16-jährige Eberhard August Franz Ewald Krüger, so sein Geburtsname, eingezogen und an die Westfront geschickt. Wegen Befehlsverweiterung wurde er zum Tode verurteilt, er überlebte und desertierte. Nach Kriegsende fand Krüger in Hamburg eine neue Heimat. Er arbeitete zunächst als Statist am Hamburger Schauspielhaus. So wirkte er auch in einer frühen "Faust"-Inszenierung mit dem legendären Gustaf Gründgens (l.) als Mephisto auf der Bühne. Krüger spielte hier einen Schüler.

Schon während seiner Schulzeit wurde Krügers Schauspiel-Talent entdeckt, 1943 spielte er in dem NS-Propaganda-Film "Junge Adler" mit. In den 1950er Jahren setzte er seine Schauspielkarriere fort. In dem Filmdrama "Illusion in Moll" spielte Krüger zusammen mit Hildegard Knef.

In den 1950er Jahren wurde Krüger als Filmschauspieler schnell populär. Doch weil ihm das deutsche Nachkriegskino zu seicht war, suchte er den Sprung in den englischsprachigen Raum. Mit Erfolg. Doch auch in Deutschland blieb er beliebt. Im Februar 1959 tanzte er mit Romy Schneider im Hilton-Hotel in Berlin auf dem Filmball.

Er gehörte zu den wenigen deutschen Schauspielern, die nach dem Zweiten Weltkrieg international Karriere machen. Dafür änderte er auch seinen Namen und nannte sich nun Hardy Krüger. Er gehörte nun zum Kreis der großen Filmstars. Im Januar 1966 zeigte er sich an der Seite von James Stewart (2.v.l., hier mit seiner Frau Gloria, l) und Raquel Welch (M). Ganz rechts: Krügers zweite Frau Francesca.

In den 1960er und 1970er Jahren lebte Krüger in der Hatari-Lodge in Tansania. Das 1970 entstandenen Foto zeigt den Filmstart mit Tochter Malaika, Sohn Hardy jr. und seiner zweiten Ehefrau, der italienischen Malerin Francesca Marazzi.

In Peter Schamonis berühmt-berüchtigtem Western "Potato Fritz" spielte Hardy Krüger 1975 die Hauptfigur, in einer Nebenrolle war Fußballer Paul Breitner zu sehen.

2009 wurde Hardy Krüger in Berlin mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik ausgezeichnet. Sein Sohn Hardy Krüger Junior (l) und seine dritte Ehefrau Anita Park freuen sich mit ihm.

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Alles Gute dem bayerischen Original!