Kirk Douglas wäre 105 geworden: Von Spartacus bis zum Trump-Kritiker | STERN.de

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1957 drehte er zusammen mit Regisseur Stanley Kubrick den Anti-Kriegsfilm "Wege zum Ruhm". Es blieb nicht die einzige Zusammenarbeit der beiden großen Künstler. — 1957 drehte er zusammen mit Regisseur Stanley Kubrick den Anti-Kriegsfilm "Wege zum Ruhm". Es blieb nicht die einzige Zusammenarbeit der beiden großen Künstler.

© Picture Alliance

Kirk Douglas

1946 übernahm er seine erste Filmrolle. In dem Noir-Drama "Die seltsame Liebe der Martha Ivers" übernahm Kirk Douglas die Rolle eines alkoholabhängigen Lokalpolitikers, der seiner von Barbara Stanwyck gespielten Ehefrau in einer krankhaften Hassliebe verbunden ist.

Douglas spielte in den Folgejahren in weiteren Film noirs mit, darunter dem Genreklassiker "Out of the Past" (Goldenes Gift) oder "Vierzehn Jahre Sing-Sing". Für seine Rolle in "Zwischen Frauen und Seilen" erhielt er 1950 seine erste Oscar-Nominierung.

An der Seite von Lauren Bacall wirkte er 1950 in dem Melodram "Der Mann ihrer Träume" mit. Hier besucht Humphrey Bogart (l.) seine Ehefrau am Set.

1954 verkörperte er in "Die Fahrten des Odysseus" den griechischen Helden.

Für sein berührendes Porträt des Malers Vincent van Gogh erhielt Douglas 1957 seine dritte Oscar-Nominierung - auch sie blieb erfolglos. Dafür erhielt er 1996 den Ehren-Oscar für sein Lebenswerk.

1957 drehte er zusammen mit Regisseur Stanley Kubrick den Anti-Kriegsfilm "Wege zum Ruhm". Es blieb nicht die einzige Zusammenarbeit der beiden großen Künstler.

In dem Sandalenfilm "Spartacus" von 1960 übernahm Kirk Douglas nicht nur die Hauptrolle des berühmten revolutionären Sklaven, er war auch ausführender Produzent. Als Douglas mit dem ursprünglich eingesetzten Regisseur Anthony Mann in Streit geriet, feuerte er ihn kurzerhand und setzte Stanley Kubrick ein. Zudem beauftragte der zeitlebens politisch denkende Filmstar den Autor Dalton Trumbo mit dem Drehbuch. Trumbo stand damals noch auf der schwarzen Liste der geächteten Künstler, da ihm "kommunistische Umtriebe" nachgesagt wurden.

Douglas spielte auch häufig in Western mit. 1970 spielte er in "Zwei dreckige Halunken" an der Seite von Henry Fonda.

Auch seine zweite Regiearbeit war ein Western. In "Männer des Gesetzes" übernahm Kirk Douglas 1975 auch die Hauptrolle gleich mit. Das erste Mal stand Douglas 1972 für den Abenteuerfilm "Scalawag" hinter der Kamera.

Insgesamt sieben Mal stand Kirk Douglas zusammen mit Burt Lancaster vor der Kamera. Zuletzt 1986 in der Gaunerkomödie "Archie und Harry – Sie können’s nicht lassen".

Der Titel des 2003 gedrehten Filmdramas "Es bleibt in der Familie" ist programmatisch: Hier steht der Douglas-Clan erstmals gemeinsam vor der Kamera: Kirk Douglas spielt einen Rentner, Michael ist sein Sohn und Cameron sein Enkel - ganz wie im echten Leben. Auch Kirks erste Ehefrau, die Schauspielerin Diana Douglas, wirkt in diesem Film mit.

Von 1954 bis zu seinem Tod war der Schauspieler in zweiter Ehe mit der deutschstämmigen Anne Buydens verheiratet, mit der er die Söhne Peter und Eric Anthony bekam. Auch mit über 100 war Kirk Douglas noch aktiv und mischte sich politisch ein. So engagierte er sich 2016 im US-Wahlkampf und warnte in einem Blogeintrag der "Huffington Post" vor einem Wahlsieg Donald Trumps, den er mit Adolf Hitler verglich.

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