Kinder haben Angst vor Monstern. Vor allem dann, wenn sie nachts in ihren Wandschränken sitzen und herauskommen, sobald Mama das Kinderzimmer verlassen hat. Das riesige blaue Monster Sulley ist so ein »Erschrecker«. Was die wenigsten wissen: Für das gutmütige Monster ist das nur ein Job. Zusammen mit seinem einäugigen Assistenten Mike erschreckt er Kinder, damit ihre Schreie in Energie transferiert werden können. Diese Energie hält die Stadt Monstropolis in Schuss.
Was niemand weiß: Die Monster haben viel mehr Angst vor den Kindern als umgekehrt. Sie glauben, dass eine Berührung mit den Kindern tödlich ist. Als eines Tages ein Menschenkind im Monsterland auftaucht, ist das Chaos perfekt. Vor allem, weil sich Sulley für die kleine Buh verantwortlich fühlt und sie vor den anderen Monstern verstecken möchte.
Die »Monster AG« ist nach »Das große Krabbeln« und »Toy Story 1+2« bereits die vierte Disney-Produktion von Pixar - und die beste noch dazu. Sulley und Mike sind ein irres Paar, das in Sachen Slapstick sogar noch »Dick & Doof« Konkurrenz machen kann. Ihre perfekt sitzenden Scherze und Grimassen bringen die Kids ordentlich zum Lachen. Das gelungene Drehbuch hält auch ältere Zuschauer vom kurzweiligen Anfang bis hin zum herzzerreißenden Finale in Atem.
Im DVD-Heimkino fällt die extrem hohe Auflösung des vollständig am Computer entstandenen Films auf. Eine Meisterleistung ist auf jeden Fall die Animation von Sulleys blauem Fell. Auch sonst kommt der Zuschauer aus dem Staunen gar nicht mehr heraus: Ganz Metropolis stammt von der Festplatte eines Rechners.
Nach dem Film geht's gleich mit den Extras weiter. Etwa mit den urkomischen Kurzfilmen »Mike's neues Auto« und »Der Vogelschreck«, Gags vom Dreh, zusätzlichen Szenen und einem kurzweiligen Türenspiel.
Carsten Scheibe
Ton/Bild: Dolby Digital 5.1, DTS/ 4:3, Laufzeit: 88 Min.
