Quaden Bayles wurde als Kleinwüchsiger geboren – und musste deshalb viel einstecken. In der Schule wurde der australische Junge schwer gemobbt. Vor zweieinhalb Jahren veröffentlichte seine Mutter ein herzzerreißendes Video des damals neun Jahre alten Jungen auf Facebook: Darin weinte er bitterlich wegen der Mobbing-Attacken und sprach sogar davon, sich umbringen zu wollen – ein Tiefpunkt sowohl für Quaden als auch für seine Mutter.
Doch das Leben des Jungen hat sich von da an radikal gewandelt. Sein Schicksal wurde in der ganzen Welt bekannt, Stars wie der Schauspieler Hugh Jackman sprangen ihm zur Seite, Menschen sammelten Spenden, damit Quaden und seine Familie nach Disneyland fahren konnten – was die Familie allerdings ablehnte. Nun soll der mittlerweile Elfjährige sogar eine Filmrolle bekommen.
Quaden Bayles tritt in Film mit Idris Elba und Tilda Swinton auf
Regisseur George Miller hat ihn für eine Rolle im Film "Furiosa", der zur bekannten "Mad Max"-Reihe gehört, gecastet. Der Actionfilm, der 2024 in die Kinos kommen soll, erzählt die Vorgeschichte zum 2015 erschienenen Streifen "Mad Max: Fury Road". Miller sagte dem "Sydney Morning Herald", dass ihn Quadens Facebook-Video tief bewegt habe.
Wie der Regisseur verriet, wird der Junge bereits in seinem nächsten Film "Three Thousand Years of Longing" vorkommen. Der Film startet am 1. September in den Kinos, mit Idris Elba und Tilda Swinton in den Hauptrollen. Offenbar hat Quaden Bayles Miller darin überzeugt, denn er bekam sofort das nächste Engagement angeboten. "Es war gut für ihn und es war gut für uns", sagte Miller dem "Sydney Morning Herald". "Er hat einen so guten Job gemacht, dass er gleich eine kleine Rolle in 'Furiosa' bekommen hat."
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Unterstützung von Hugh Jackman
Quaden geht es mittlerweile besser, er hat viele prominente Unterstützer. Unmittelbar nachdem seine Mutter das verstörende Video auf Facebook veröffentlicht hatte, hatte sich "Wolverine"-Schauspieler Hugh Jackman mit einer Videobotschaft an Quaden gewandt: "Quaden, du bist stärker, als du denkst. Und du hast in jedem Fall einen Freund in mir!" Er und seine Familie engagieren sich weiterhin für andere Mobbingopfer.
Quellen: "Sydney Morning Herald"