Goldener Löwe

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Die große italienische Filmschauspielerin Monica Vitti ist am 2. Februar 2022 im Alter von 90 Jahren in ihrer Heimatstadt Rom gestorben. Vitti wurde in den frühen 1960er Jahren durch die Filmen des Regisseurs Michelangelo Antonioni eines der prägenden Gesichter des neuen italienischen Films. Sie drehte später mit weiteren großen Filmemachern des Weltkinos, darunter Ettore Scola, Luis Buñuel und Franco Rossi. In ihrer Karriere erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter 1984 den Silbernen Bären auf der Berlinale und 1995 in Venedig den Goldenen Löwen für ihr Lebenswerk. Seit 1973 war Vitti mit dem Regisseur und Produzenten Roberto Russo liiert, 2000 heiratete das Paar nach 27 Jahren.

3. Todestag Monica Vitti: Sie war die Ikone des modernen italienischen Films

Anfang der 1960er Jahre revolutionierte Michelangelo Antonioni das italienische Kino, und sie war sein Gesicht: Monica Vitti spielte in vier Filmen des Meisters die Hauptrolle. Und schuf ein neues Frauenbild: kühl und modern. Vor zwei Jahren ist sie gestorben.
Kult-Regisseur Pedro Almodóvar mit dem Goldenen Löwen

Goldener Löwe in Venedig für Pedro Almodóvars Film "The Room Next Door"

Der spanische Kult-Regisseur Pedro Almodóvar ist beim 81. Filmfestival in Venedig für seinen Film "The Room Next Door" mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet worden. Der 74-Jährige nahm den Hauptpreis des renommierten Festivals am Lido am Samstagabend entgegen. Als beste Hauptdarstellerin wurde Hollywoodstar Nicole Kidman gekürt, als bester Hauptdarsteller der französische Schauspieler Vincent Lindon.
Video: 80. Filmfestspiele von Venedig starten

Video 80. Filmfestspiele von Venedig starten

STORY: Eher regnerisch und grau empfängt die italienische Lagunenstadt Venedig am Mittwoch die internationalen Gäste zur 80. Ausgabe des weltbekannten Filmfestivals. Doch die Auswirkungen des Streiks der Filmschaffenden in Hollywood sind bis nach Italien spürbar. Denn noch immer ist nicht ganz klar, welche Schauspieler tatsächlich bei den Filmfestspielen dabei sein werden. Alberto Barbera, Leiter der Filmfestspiele von Venedig: "Wir wissen, dass einige Schauspieler nicht teilnehmen können, die an Filmen von Studios oder Plattformen beteiligt waren. Aber einige andere werden kommen, weil sie an unabhängigen Produktionen gearbeitet haben und die Erlaubnis erhalten haben, die Filme zu unterstützen. Das Lineup ist also schon ziemlich stark. Und die Stimmung ist echt positiv. Alles ist bereit für das Festival. Und ich nehme an, dass auch das Wetter ab morgen besser sein wird.” Aber, wenn man im Kino sitzt, dann spielt das Wetter da draußen ja meistens eh keine allzu große Rolle. Und los geht es mit einem Eröffnungsfilm am Mittwochabend aus Italien. Der Titel lautet "Comandante". Regie führte Edoardo De Angelis. Darin wird von einem italienischen Kommandanten im Zweiten Weltkrieg erzählt. Im Atlantik versenkt er ein belgisches Dampfschiff, das unter britischer Flagge fährt. Doch statt 26 Schiffbrüchige in einem Rettungsboot auf hoher See ihrem Schicksal zu überlassen, gibt er das Kommando, die Überlebenden zu retten. Im Wettbewerb vertreten ist unter anderem auch der deutsche Regisseur Timm Kröger mit seinem Film "Die Theorie von allem". Insgesamt konkurrieren 23 Filme um den Hauptpreis des Festivals. Der Goldene Löwe wird am 9. September verliehen.
Video: Venedig: Goldener Löwe an französisches Abtreibungsdrama

Video Venedig: Goldener Löwe an französisches Abtreibungsdrama

Beim renommierten Filmfestival von Venedig hat das Werk der Französin Audrey Diwan den Goldenen Löwen gewonnen. Die Regisseurin zeigte sich nach der Preisverleihung am Samstagabend extrem glücklich: "Es gibt Platz und Raum für alle, das ist es, was Gleichberechtigung bedeutet. Es bedeutet alle zuzulassen. Und ich liebe die Filme von Chloé Zhao und Julia Ducournau sehr. Und ich bin so glücklich, nun auch eins dieser Mädchen zu sein. Ich bin also dankbar und sehr glücklich, wenn ich darüber nachdenke." Das Abtreibungsdrama trägt den Titel „L'événement“, übersetzt: "Das Ereignis". Der Film erzählt von einer jungen Frau, die Anfang der 60er Jahre in Frankreich abtreiben möchte. Es ist der sechste Goldene Löwe der Festivalgeschichte, der an das Werk einer Filmemacherin geht. Auch im Vorjahr gewann eine Frau: Chloé Zhao mit „Nomadland“. Das Filmfestival von Venedig ist das älteste der Welt. Im diesjährigen Wettbewerb haben 21 Werke um die Preise konkurriert.