Die Saurier sind los. Zum dritten Mal. Mit einem Unterschied: Weder Drehbuchautor Michael Crichton noch Regisseur Steven Spielberg hatten Lust darauf, sich zu wiederholen. Regisseur Joe Johnston übernahm deswegen den Job. Und er machte ihn gut. Visuell und von der Spannung her ist der dritte Teil der Dino-Sage sein Geld mehr als wert. Nur den Drehbuchautoren ist die Tinte ausgegangen: Ihnen fiel nichts wirklich Neues ein. Nach mickrigen 90 Minuten ist der Spaß deswegen auch schon wieder vorbei.
In »Jurassic Park III« treffen wir auf den Paläontologen Dr. Alan Grant (Sam Neill), der das Dinosaurier-Treffen im ersten Teil nur knapp überlebt hat. Jetzt lässt er sich vom Pärchen Paul und Amanda Kirby (William H. Macy & Téa Leoni) für viel Geld überreden, die zweite Dinosaurier-Insel Isla Sorna wenigstens zu überfliegen. Doch dabei bleibt es nicht: Der Flieger landet. Mit gutem Grund, denn irgendwo auf der Insel hält sich der 14-jährige Sohn der Familie versteckt.
Zielstrebig begeben sich unsere Abenteuerer in Gefahr. So bleibt genügend Zeit, um dem Zuschauer mit dem Spinosaurus den gefährlichsten Saurier aller Zeiten vorzustellen. Auch die fliegenden Pteranodons sind neu. Und die allseits beliebten Raptoren haben inzwischen gelernt, miteinander zu kommunizieren. Was sie nicht harmloser macht.
Bis die wenigen Überlebenden der Rettungsmission die Insel wieder verlassen, staunt der Zuschauer über die sagenhaften Effekte und das superscharfe DVD-Bild. Auch die Lautsprecher dürfen zeigen, was sie können. Zu den Extras gehören ein Making of, eine Vorstellung der »neuen« Dinosaurier, ein Blick hinter die Kuliossen und weitere Features mit 83 Minuten Länge.
Bild: 16:9, Laufzeit: 91 Min.
Carsten Scheibe