Die Historikerin Daniela Rüther erklärt, wie die AfD Geschlechterfragen und Migrationspolitik zu einem völkischen Gemisch verquirlt, um die Mitte der Gesellschaft zu erobern.
Frau Rüther, Sie schreiben in Ihrem neuen Buch, die AfD sei sexbesessen. Wie kommen Sie darauf?
Man muss sich doch nur anschauen, womit sich die AfD in den Parlamenten und der Öffentlichkeit befasst. Das sind sehr viele Themen rund um Geschlechtlichkeit und Sexualität: Bevölkerungszahl, Bevölkerungswachstum, Homosexualität, Transsexualität, Gender. In Letzteres packen sie alles rein, was missliebig ist.