"Wir befinden uns im Jahre 50 vor Christus. Ganz Gallien ist von den Römern besetzt. Ganz Gallien? Nein! Ein von unbeugsamen Galliern bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten." Wer kennt diese Sätze nicht? So fängt jeder Band der Kult-Comicreihe Asterix an.
Im kommenden Jahr wird ein weiterer Band erscheinen, der 40. wird es dann schon sein. Am 26. Oktober 2023 soll er auf den Markt kommen. Der Text wird dann von einem neuen Autor stammen: Für den nächsten Band wir der Comicautor FabCaro die Szenarien entwerfen. Didier Conrad wird weiter die Zeichnungen anfertigen. Das gab der Verlag Éditions Albert René in Zusammenarbeit mit Storyhouse Egmont bekannt.
Die Schöpfer der legendären Comicserie sind René Goscinny und Albert Uderzo. Goscinny war bereits in den 70er-Jahren verstorben, sein Partner Uderzo 2020. Bis 2009 hatte letztgenannter noch aktiv an den Asterix-Comics mitgewirkt. Seitdem führen die Erbinnen der beiden, Anne Goscinny und Sylvie Uderzo, die Interessen der Schöpfer fort.
Asterix: Ab Band 40 FabCaro als Autor dabei
Mit dem 40. Band wird nun erstmals FabCaro an einem Asterix-Comic mitwirken. Er ist seit rund 20 Jahren Comic-Autor und "mit Asterix aufgewachsen", wie er im Pressematerial des Verlages berichtet. "Der allererste Band, den ich gelesen habe, war 'Der große Graben'. Meine Mutter hatte ihn mir an dem Tag gekauft, als er veröffentlicht wurde. Ich war total geflasht", sagt er. "Mit René Goscinny habe ich lesen gelernt und mit Albert Uderzo zeichnen."

Sein neuer Partner Didier Conrad freut sich auf die Zusammenarbeit mit FabCaro, hat aber auch über dessen Vorgänger Jean-Yves Ferri kein schlechtes Wort zu verlieren. "Sie stecken beide voller Ideen und es bereitet mir echtes Vergnügen, ihre Geschichten in Bilder zu gießen", sagt er. "Das nächste Abenteuer ist voller Überraschungen und Wendungen."

Die Comic-Figur Asterix wurde 1959 erschaffen. Damals erschien der widerspenstige Gallier erstmals im Comicmagazin "Pilote". Zwei Jahre später kam mit "Asterix der Gallier" das erste eigene Asterix-Album auf den Markt. In der Erstauflage wurden lediglich 6000 Exemplare gedruckt, doch Asterix und sein dicker Freund Obelix sollten sich zu einem Welterfolg entwickeln. Die Bände wurden bis heute in 117 Sprachen übersetzte, fast 400 Millionen Alben wurden seitdem verkauft – gut ein Drittel davon in Deutschland, wo der kleine Gallier auch mit Fernseh- und Kinofilmen berühmt wurde.