Der Rapper Oleh Psiuk und sein Kalush Orchestra starten beim Eurovision Song Contest für die Ukraine. Ein Gespräch über Lampenfieber, Molotow-Cocktails und den deutschen Beitrag.
Schon aufgeregt, Herr Psiuk?
Das ist sicher unser bislang wichtigstes und größtes Konzert. Ich spüre ein sehr großes Verantwortungsgefühl. In meiner Heimat herrscht Krieg und ich und meine Band sollen ein ganzes Land repräsentieren. Momentan hält sich mein Lampenfieber aber noch in Grenzen, eine Viertelstunde vor dem Auftritt wird das sicher anders sein.
HipHop hört man normalerweise nicht so oft beim Eurovision Song Contest. Wie kamen Sie zum Rappen?
Ich war immer Fan von Eminem. Und dachte irgendwann: Ach, das kann ich doch auch. Also hab ich angefangen zu rappen. Mein allererster Song handelte von meinem Klassenlehrer. Ich konnte ihn nicht leiden, also war es ein "Diss". Also ein eher abwertendes Lied.