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Konzert in München "Erst wenn Beweise da sind, kann man die Schuld feststellen" – Rammstein-Fans zu Vorwürfen gegen Lindemann

Sehen Sie im Video: "Erst wenn Beweise da sind, kann man die Schuld feststellen" – Rammstein-Fans zu Vorwürfen gegen Lindemann.








STORY: Erste Deutschland-Konzerte der Europa-Stadion-Tour 2023 der Rockband Rammstein. Die Band sieht sich derzeit heftigen Vorwürfen ausgesetzt. Auch Forderungen nach Konzertabsagen wurden bereits laut. Mehrere Frauen werfen Rammstein-Frontmann Till Lindemann sexuelle Gewalt vor, auf Konzerten sollen junge Frauen gezielt für sexuelle Handlungen mit ihm rekrutiert worden sein. Hier die Meinungen von einigen Konzert-Besuchern vor Beginn der Show am Mittwoch in München: "Ich finde, dass das ein ganz heikles und vor allem sehr ernstzunehmendes Thema ist, womit man sehr vorsichtig umgehen muss. Ich meine, es stehen sehr viele Vorwürfe im Raum. Ob wahr oder nicht, das möchte ich gar nicht beurteilen. Ich finde, Till hat das Recht darauf, sich zu verweigern, was dazu sagen. Ich finde aber eben auch die Opfer haben genau das Recht dazu, was dazu zu sagen und sich laut zu machen. Gerade wenn das alles wahr ist, dass man ihnen hilft, auch zukünftig, dass man Frauen da hilft." "Soweit ich weiß, das ist jetzt meine persönliche Meinung, ist noch nichts bewiesen. Und es ist ja alles Auslegungssache, sage ich jetzt mal. Also, ich will jetzt weder die Frauen verurteilen noch die Band irgendwie bevorzugen oder so. Sondern es ist wirklich, ja, jeder darf sich sein eigenes Bild darum machen. Erst, wenn Beweise da sind, kann man die Schuld feststellen. Das ist jetzt meine Meinung." Die Band selbst äußerte sich bisher auf ihrer Webseite eher vorsichtig und betonten, dass sie die Vorwürfe “außerordentlich ernst” nähmen. Die Stadt München reagierte erstmal auf diesem Weg: David Süß, Die Grünen, Stadtrat München "Wir haben uns als Stadt darum gekümmert, dass die Sachen, die vorgeworfen werden, die wir in der Zeitung auch nachgelesen haben, dass die in München auf diese Art nicht stattfinden können. Und wir haben auch das klare Bekenntnis des örtlichen Veranstalters und inzwischen auch von der Band, dass es keine 'Row Zero' geben wird, dass es keine After-Show-Partys geben wird und dass wir auf jeden Fall einen, sage ich mal, 'Security Space', ein sicheres Zelt, ein Awareness-Team auch vor Ort haben werden für Frauen, die meinen, sie sind in einer Problemlage." Ähnlich wird es Mitte Juli in Berlin ablaufen. Denn Sportsenatorin Iris Spranger, SPD, teilte am Mittwoch über soziale Medien mit, dass bei den drei Konzerten der Band Rammstein die After-Show-Partys im Olympiastadion verboten sein werden.

Mehrere Frauen werfen Rammstein-Frontmann Till Lindemann sexuelle Gewalt vor, auf Konzerten sollen junge Frauen gezielt für sexuelle Handlungen mit ihm rekrutiert worden sein. Im Video sehen Sie einige Fanstimmen vor dem ersten Konzert in Deutschland nach Bekanntwerden der Vorwürfe.

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