"Die Bachelorette" "Die Frau hat einen Schaden! Das ist 'ne koooomische Frau! Aber ich mag das!"

Jesaia, Fynn und Adrian
Jesaia, Fynn und Adrian – eins, zwei oder drei ...?
© RTL
Ging das eigentlich schon immer so schnell? Letzte Woche mussten gleich fünf Männer gehen, diese Woche nimmt Bachelorette Jenny schon den Rest mit auf die "Dream Dates". Fühlt sich ein bisschen holterdipolter an.

Woche sieben, und Jenny freut sich auf die "Dream Dates". Allerdings hat die Bachelorette, oder wohl eher die RTL-Produktionsfirma, irgendwie andere Vorstellungen von einem echten Traum-Treffen als wir. Erstmal findet das Ganze in Singapur statt. Klar, ergibt Sinn, lag vermutlich eh auf der Rückflugroute von Thailand aus. Praktischer Zwischenstopp also. Und so spannend der asiatische Stadtstadt sicher ist (wirklich, wir wollen da auch irgendwann mal hin!), so weit hinten steht er auf unserer Liste der romantischen Destinationen. Aber gut.

In Singapur wird die Bachelorette jedenfalls den letzten fünf Herren noch einmal intensiv auf den Zahn fühlen. Der arme Jesaia, bisher absoluter Sympath, ist als erster dran und bekommt gleich den ganzen Sadismus der Produktionscrew zu spüren: Er soll mit Jenny Bungee-Jumping betreiben. Und nein, er hält das auch nicht für ein Dream Date, macht aber mit seiner üblichen, höflichen Gelassenheit die bestmögliche Miene zum bösen Spiel. Und zieht ein Ass aus dem Ärmel, bevor vom Sprungturm gehüpft wird: Er gibt Jenny einen "letzten Kuss" vor dem Sprung in die Tiefe. Wie sie später zu Protokoll gibt, kam das bei ihr extrem gut an.

Mit Jenny und Jesaia zur Swingerparty?

Als die beiden dann später in Ruhe (endlich!) reden und essen dürfen – in der Gondel eines Riesenrads, die Bachelorette in einem FÜRCHTERLICHEN Kleid, aber das ist nur unsere Meinung – wird das eigentlich nette Gespräch schnell richtig, richtig seltsam. Und das geht von Jenny selbst aus: Sie pocht vehement auf Ehrlichkeit in der Beziehung, selbst wenn das hieße, dass ihr Partner ihr sagt, wenn er "nach zehn Jahren" mal mit einer anderen ins Bett wolle. Jesaia schaut sie überrascht an und fragt, ob die Bachelorette schon eine offene Beziehung geführt habe: "Auf sowas kommt man ja nicht einfach so, oder?" Aber Jenny verneint, ihrerseit überrascht, wie er jetzt auf dieses Thema kommt. Jedenfalls lachen beide und verabreden sich, dann halt später auf Swingerparties zu gehen. Okay.

Als Jenny aber fragt, ob Jesaia sich eine Beziehung vorstellen könne, wirkt Jesaia trotz Harmonie und Knutscherei seltsam – sachlich. Und formuliert seine vagen Zusagen äußerst diplomatisch. Und auch die Bachelorette spricht viel im Konjunktiv. Zum Übernachtungsdate lädt sie ihn aber trotzdem ein. Glauben wir, da wurde geschnackselt? Eher nicht, aber beide scheinen sich zumindest gut unterhalten zu haben.

Weltreise durch den Stadtstaat

Als nächster ist der emotionale Adrian dran. Jenny hat mal wieder überraschend lobende Worte für den kleinen Schlingel übrig: Er könne gut reden und wisse immer, was sie hören will. Dabei ächzt und stöhnt der Gute schon wieder nur über seine eigene Launigkeit. Die beiden kaufen sich im indischen Viertel Singapurs erstmal Blumenketten, wie sie bei indischen Hochzeiten verwendet werden, und Adrian erwähnt anschließend sehr oft das Wort "Ehepaar", obwohl die beiden nicht mal geknutscht haben, bisher.

Dann soll er ihr ihre schlechten Eigenschaften nennen. Adrian nennt Jenny lachend eine "Diva" und hält sie für "ungeduldig". Frech? Nicht im Vergleich zu dem, was er später alleine vor der RTL-Kamera sagt, mit einem Glänzen in den Augen: "Die Frau hat einen Schaden! Das ist 'ne koooomische Frau! Aber ich mag das!" Die Bachelorette scheint ihm aber sogar schon das harmlose "Diva" nachzutragen.

Die Blumen, die Kette, die Klöten

Dann machen die beiden eine Sightseeing-Tour im Bus, während Adrian aber heimlich die ganze Zeit nur einen Nachteil der (recht langen) Blumenkette zu spüren bekommt: "Ich lauf mit dieser Kette rum und sie knallt mir die ganze Zeit in die Klöten!" Er hat aber auch Poetischeres mitzuteilen, und zwar über die Singapurer Kulisse: "Es riecht intensiv hier – und ich finde, das passt irgendwie zu Jenny und mir." Okay. Passenderweise betreten die beiden bald darauf eine Parfumladen, in dem sie ihren eigenen Duft kreieren sollen. Eine Steilvorlage für RTL, die Bachelorette den schönen Satz: "Wo spritz' ich denn hin?" sagen zu lassen.

Nachdem die beiden dann in einem Tempel Räucherstäbchen anzünden und Adrian haucht: "Ich fühle mich irgendwie – gesegnet", knutschen die beiden dann auch endlich. Also, nicht im Tempel, sondern hinterher. Und als Jenny auch ihm anbietet, die Nacht bei ihr zu verbringen, hat er gefühlt schon fast alle Kleider vom Leib geworfen, bevor sie den Satz beendet hat. Allerdings offenbart er später freimütig: "Ich kann euch beruhigen, körperlich ist da nichts gelaufen." Er habe das erst verstehen müssen, murmelt er. Als sei es völlig absurd, nicht in der ersten gemeinsamen Nacht direkt rumzuschnackseln.

Favorit Fynn bleibt Favorit

Und dann ist Fynn dran, der eigentlich als Favorit gilt. Aber die beiden vorherigen Dates scheinen Jenny den Kopf soweit verdreht zu haben, dass seine krampfig-jungenhafte Attitüde nicht mehr so ganz dieselbe Wirkung zu haben scheint wie noch in der Villa. Die beiden mixen Cocktails auf einem Boot, knutschen zum Sonnenuntergang, Fynn sagt sehr oft "Orrrr" und "Boah" und wirkt irgendwie nervös. Man hat irgendwie den Eindruck, beide sind sich der Kameras bei diesem Date mehr bewusst als a) zuvor und b) die Beteiligten der anderen beiden Dream Dates.

Nach der obligatorischen gemeinsamen Nacht knutschen die beiden immer noch weiter. Wenn wir uns recht erinnern, war das bei Jenny und den beiden ersten Kandidaten nicht so innig. Jenny spricht von "Gefühlschaos", aber eigentlich scheint uns der Fall recht klar.

Thailand, Singapur ... Thailand

Dann passiert etwas Unerwartetes: Nach den drei Dream Dates – geht es zurück nach Thailand. Naja, gut, wir erwähnten ja schon: Liegt quasi auf dem Weg. Dort trifft die Bachelorette vor der großen Entscheidung ihre Mama. "Du bist in Thailand!", ruft Jenny. "Du auch!", entgegenet ihre Mutti zutreffend. Bei Kuchen und Wein – was für eine Rotkäppchen-Mischung! – berichtet die Bachelorette von ihren Erlebnissen. Und dann stoßen die finalen Drei dazu: Jesaia, Adrian und dann Fynn. Adrian, der "Schleimer" (sagt er selbst), bringt Jennys Mama einen Blumenstrauß mit. Kommt sehr gut an.

Fynn antwortet auf Mamas Frage nach seinen persönlichen Zielen: "Dass ich glücklich bin." Ist das cool und ehrlich, oder irgendwie egoistisch? Und Jesaia rückt JETZT, nach all den Wochen, damit raus, dass er Jenny und das Kind nicht allzu oft besuchen kommen könnte, weil er ja noch in einer anderen Stadt studiert. Jungs, wie schlecht kann man in romantischer Kriegsführung sein?!

Zwei Rosen, drei Männer

Zum Schluss, nach all dem aufregenden Hin und Her, steht die Bachelorette mit zwei Rosen vor drei Männern. Es ist schließlich der nette Jesaia, der keine Blume bekommt. Irgendwie ist Jenny anscheinend mehr von Adrians irritierender Art angetan als von charmant und bodenständig. Muss sie wissen. Im Finale stehen nächste Woche jedenfalls Adrian und Fynn. Gibt es dann eigentlich noch Home Dates? Wir lassen uns überraschen!

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