Zwölf Jahre ist es her, dass Adele in der populären Comedy-Show "Saturday Night Live" erstmals aufgetreten ist. Es war für die in den Vereinigten Staaten noch unbekannte Sängerin der große Durchbruch und legte den Grundstein für eine Weltkarriere, die in Großbritannien ihren Ausgang nahm.
Seither ist viel geschehen. Mittlerweile ist Adele Mutter geworden, hat geheiratet und sich wieder getrennt. Und sie hat seit damals rund 45 Kilogramm abgenommen. Vor allem lebt sie mittlerweile in den USA.
Adele feierte hier ihren Durchbruch in Amerika
Bei ihrem Debüt als Moderatorin von "Saturday Night Live" erinnerte die 32-Jährige an die Bedeutung der Sendung für ihre eigene Karriere: Bei ihrem Auftritt 2008 war auch die damalige Vizepräsidentschaftskandidatin Sarah Palin aufgetreten und hatte der Sendung ein gigantisches Zuschauerinteresse beschert - von dem Adele dann profitierte.
Sie verstehe nichts von amerikanischer Politik, sagte Adele nun, sie sei britisch. Doch eine Sache wolle sie noch loswerden: "Sarah Palin, danke für alles", sagte in Richtung der republikanischen Politikerin, die bei den kurz darauf stattfindenden Präsidentschaftswahl im November 2008 zusammen mit John McCain dem demokratischen Gespann Barack Obama und Joe Biden unterlag.
Dann sprach Adele ihre persönliche Veränderung direkt an: "Ich weiß, dass ich wirklich anders aussehe als beim letzten Mal, als Sie mich sahen", sagte die Sängerin - und setzte eine Pointe: Wegen der Corona-Beschränkungen und der Reisebeschränkungen habe sie allein reisen müssen "und konnte nur die Hälfte von mir mitbringen". Das sei die Hälfte, für die sie sich entschieden habe, sagte die Britin unter dem Gelächter des Publikums.
Um noch einmal zu demonstrieren, wie sehr sich ihr Äußeres verändert hat, zeigte Adele einen kurzen Ausschnitt von ihrem Konzert in Glastonbury von 2016. Damals war sie noch etwas fülliger, vor allem aber hat sie bei ihren Moderationen heftig geflucht. Um sie besser unter Kontrolle zu halten, gibt es bei "Saturday Night Live" nun einen Spendentopf, in den sie für jeden Fluch einzahlen muss.
Insgesamt lieferte Adele einen gelungenen Einstand ab, mit auffälligem britischen Akzent. Die einzig schlechte Nachricht des Abends: Ein neues Album ist noch nicht in Sicht.