"Bares für Rares" Albert Maier rettet Besteck vorm Einschmelzen - der Preis ist unglaublich

Bares für Rares Experte Albert Maier steht im Studio in Pulheim an einem Tresen
Kunsthistoriker Albert Maier ist seit 2013 bei "Bares für Rares" als Experte dabei und bewertet vor allem Gemälde, Skulpturen und Silber.
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Ein Silberbesteck sorgt bei "Bares für Rares" für eine große Überraschung. Die Verkäuferin wollte das Set schon einschmelzen lassen - zum Glück hat sie es nicht getan.

Er ist eine Institution bei "Bares für Rares": Kunsthistoriker Albert Maier ist seit Beginn der ZDF-Trödelshow als Experte an Bord. In "Bares für Rares - Lieblingsstücke" erinnert er sich an eine verzweifelte Verkäuferin. Gabriele Lindenberg aus Fellbach kam mit einem Besteckkasten in die Sendung. "Man hat mir gesagt, ich soll es einschmelzen", erklärte die 65-Jährige damals über ihre Silberteil. Zum Glück hat sie es nicht getan - denn Albert Maier kommt in seiner Expertise zu einem überraschenden Ergebnis.

"Das Besteck ist aus der KuK-Zeit und der Meister ist bekannt: Josef Carl Klinkosch - ein Wiener Hoflieferant", erklärt der Experte. Das Set sei aus 800er Silber gefertigt, einige Teile seien innen vergoldet. "Das ist ein Qualitätsmerkmal bei Silber." Auch das Muster sei hervorragend und noch immer gefragt. Das Entstehungsjahr schätzt Maier auf 1880 - somit ist das Besteck über 140 Jahre alt.

"Bares für Rares"-Verkäuferin bezahlte 350 Euro 

"Ich will mindestens meine Anschaffungskosten zurück", erklärt Besitzerin Lindenberg. "Was hast du bezahlt?", will Moderator Horst Lichter von ihr wissen. Sie erklärt, dass sie damals 500 D-Mark für den kompletten Kasten bezahlt und 200 D-Mark in neue Klingen investiert habe - also umgerechnet 350 Euro. Über diesen Betrag kann Albert Maier nur schmunzeln. Es sei gut, dass sie das Silber nicht eingeschmolzen habe, denn Maier geht von 30 Euro pro Stück aus. Insgesamt ergebe sich somit ein Komplettpreis von 2100 Euro, dazu kämen allerdings noch Suppenkeller und Kasten. "Dann sind wie bei 2700 Euro, das dürfte machbar sein", sagt Maier. Ein unglaublicher Preis.

Bares für Rares: Moderator Horst Lichter
Bares für Rares: Moderator Horst Lichter
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Überglücklich geht Lindenberg in den Händlerraum. Wolfgang Pauritsch ist sofort begeistert und startet mit dem ersten Gebot von 1500 Euro. Elisabeth Nüdling steigert mit, doch Pauritsch ist mit 1850 Euro der Höchstbietende. Die Besitzerin ist einverstanden. Sie hat mit ihrem Besteckkasten 1500 Euro Gewinn gemacht. Ein voller Erfolg.

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"Bares für Rares - Lieblingsstücke" läuft sonntags im ZDF. Neue Folgen der Trödelshow mit Horst Lichter sendet das ZDF von Montag bis Freitag um 15.05 Uhr.

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