Nachschub für "Waldis" Erotikzimmer: Bei "Bares für Rares" stehen in der Sendung vom Mittwoch nur Objekte mit erotischen Darstellungen zum Verkauf. Rentnerin Ruth Erdmann kommt mit einem kuriosen Stück zu Moderator Horst Lichter. Die Hildesheimerin hat eine Busenuhr dabei, eine Uhr in Form einer weiblichen Brust. "Die hat mein Mann einmal gekauft. Er hat wohl gemerkt, dass sie mir nicht gefällt und sie nie getragen", sagt die Verkäuferin. Nach dessen Tod will sie das Stück verkaufen. Doch was ist die Busenuhr wert?
"Die Taschenuhr stammt aus der Goldschmiedewerkstatt Greiner in Baden-Württemberg", sagt "Bares für Rares"-Expertin Heide Rezepa-Zabel. Da das Ziffernblatt weggelassen wurde, könne man in die Uhr hineinsehen. Dort wartet eine ganz besondere Überraschung auf den Betrachter: "Man braucht etwas Abstraktionsvermögen, aber dann sieht man einen Geschlechtsakt", erklärt Rezepa-Zabel. Die Uhr aus Sterlingsilber sei 1995 nur drei Mal gefertigt worden. "Eine Herrenuhr."
"Bares für Rares"-Expertin macht Verkäuferin glücklich
1000 Euro hätte Erdmann gerne für das bizarre Objekt. Doch die Expertin hält eine Überraschung bereit. Da es sich um ein Unikat handele und sehr viel Handarbeit zugrunde läge, taxiert sie den Wert auf 2000 bis 2200 Euro. Rentnerin Erdmann ist völlig perplex. "Damit hätte ich nie gerechnet." Doch erst muss sich ein Busenuhr-Freund im Händlerraum finden.

"Das ist keine Antiquität, aber eine Rarität", sagt Fabian Kahl und startet mit einem Gebot von 1000 Euro. Thorsden Schlössner erhöht auf 1200 Euro. Beide Händler überbieten sich gegenseitig. Doch bei 1500 von Kahl steigt sein Konkurrent aus. Verkäuferin Erdmann ist mit dem Preis einverstanden und verkauft.
Der Preis liegt 500 Euro über ihrem Wunschpreis, aber unter der Expertise. Trotzdem ist sie glücklich. "Ich bin froh, dass ich das Geld bekommen habe und etwas Neues damit machen kann."