"Bares für Rares" Als die Händler die Rückseite des T-Shirts sehen, drehen sie durch

Bares für Rares
Ein T-Shirt weckt bei "Bares für Rares" das Interesse der Händler
© ZDF
Ein T-Shirt steht bei "Bares für Rares" zum Verkauf. Besonders wird es durch die Autogramme. Die Händler interessieren sich jedoch mehr für eine kleine Zeichnung auf der Rückseite.

"Was machst du denn hier?", fragt Expertin Annika Raßbach, als Horst Lichter den Expertenraum von "Bares für Rares" betritt. "Ich wohne hier", antwortet der Moderator. Woraufhin Raßbach entgegnet: "Aber doch nicht jetzt, um diese Zeit!"

Kenner werden den Dialog erkannt haben: Er stammt aus Loriots Komödie "Pappa ante Portas". Für Lichter "einer der großartigsten Filme, die ich je gesehen habe". Und er hat direkt mit dem Objekt zu tun, das in der ZDF-Trödelshow verkauft werden soll: Moe Jacksch und seine Tochter Lara haben ein T-Shirt mitgebracht, das von den Dreharbeiten stammt. 

"Bares für Rares": Die Händler drehen durch

Der Vater von Jacksch war 1990 als Musiker auf dem Bergfest der Dreharbeiten zu dem Film engagiert. Dort habe sich Loriot den "Schneewalzer" gewünscht, erzählt der Verkäufer, und als Dankeschön dieses T-Shirt bekommen, das dann noch von Loriot, Schauspielerin Evelyn Hamann und dem auf der Feier anwesenden Otto Waalkes signiert wurde.

Ihren Wunschpreis beziffern Vater und Tochter auf 100 Euro. Doch Raßbach hält deutlich mehr für möglich. Der Wert lasse sich in Geld gar nicht richtig bemessen, so die Expertin. Als Schätzwert nennt sie eine Spanne von 200 bis 250 Euro. Damit sind die beiden Verkäufer mehr als zufrieden.

Es kommt allerdings noch viel besser: Als die Händler den auf der Rückseite verewigten Ottifanten entdecken, drehen sie durch. "Das mischt die Karten noch einmal komplett neu", sagt Liza Kielon, die ihren Kollegen das Shirt präsentiert. Wolfgang Pauritsch eröffnet die Auktion mit einem Startgebot von 200 Euro. Kielon hält dagegen, in 50-Euro-Schritten treiben die beiden den Preis immer höher. Auch als die 1000-Euro-Grenze erreicht ist, geben die beiden keine Ruhe. Am Ende erhält Pauritsch den Zuschlag für 1400 Euro - das ist ein Vielfaches des Schätzwertes!

Die Verkäufer können ihr Glück kaum fassen: "Das hätten wir niemals gedacht", sagt Lara Jaksch. Vater Moe ergänzt mit den 14 Hundertern in der Hand: "Köln kann sich freuen, dass wir noch drei Stunden Zeit haben."

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