Dschungelcamp 2019 Bitterer Moment nach dem Auszug - warum Sibylle Rauch nie hätte teilnehmen dürfen

Sibylle Rauch geht ins Dschungelcamp 2019
Sibylle Rauch geht ins Dschungelcamp 2019, im Februar 2018 präsentierte sie sich noch auf dem Wiener Opernball.
© Karl Schöndorfer/ / Picture Alliance
Im Januar 2019 startet die neue Staffel des Dschungelcamps.
Eine Kandidatin scheint schon jetzt festzustehen: Die ehemalige Pornodarstellerin Sibylle Rauch.
Doch wer ist die 58-jährige Blondine?
Bevor Rauch in den 80er Jahren eines der berühmtesten Sexsymbole Deutschlands wird, ist sie Anwaltsgehilfin.
Ihr eigentlicher Name ist Erika Roswitha Rauch.
Ende der 1970er Jahre wird sie beim Einkaufen von einem Playboy-Fotografen entdeckt.
1979 schmückt sie als Playmate des Monats Juni zum ersten Mal das Cover des beliebten Herrenmagazins.
Es folgen acht weitere Male.
Den Höhepunkt ihrer Bekanntheit erreicht die damals 21-Jährige durch mehrere Auftritte in der Filmreihe „Eis am Stiel“.
Ab 1987 wechselt Rauch von erotischen Komödien in die Pornobranche.
Im Laufe ihrer erfolgreichen Porno-Karriere lässt sie sich mehrmals die Brüste vergrößern.
In einem TV-Interview sagt sie 1994: "So schön wie ich bin, kann man von Natur aus gar nicht sein."
Während der Dreharbeiten nimmt Rauch nach eigenen Angaben regelmäßig Kokain, wird süchtig.
Es folgt der Absturz: 1997 unternimmt Rauch einen Selbstmordversuch. 
Später arbeitet die Blondine als Prostituierte und als Callgirl auf Erotikmessen.
Zeitweise muss sie bei Freunden unterkommen, weil sie keine Wohnung hat.
2001 erscheint die Verfilmung "Das sündige Mädchen" – inspiriert von Sibylle Rauchs Leben.
Dann wird es relativ still um die Münchnerin. 
Als Gast beim Wiener Opernball macht Rauch die Öffentlichkeit im Jahr 2018 erneut auf sich aufmerksam.
Nun scheint Sibylle Rauch bereit für ein Comeback im Dschungelcamp.
Während ihrer Zeit im Dschungelcamp fiel Sibylle Rauch eher selten auf. Sie hielt sich im Hintergrund. Doch manche Momente gaben Anlass zur Sorge. 

Nachdem Domenico de Cicco als erster das Dschungelcamp verlassen musste, eliminierten die Zuschauer am neunten Tag Sibylle Rauch aus der Show. Sie erhielt die wenigsten Anrufe. Hat man die ehemalige Pornodarstellerin in den vergangenen Tagen bei "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" beobachtet, kam diese Entscheidung vermutlich nicht überraschend. 

Dschungelcamp 2019: Sibylle Rauch mit trauriger Entschuldigung

Rauch hielt sich weitgehend zurück. Sie wurde in keine Prüfung gewählt und fiel auch sonst nur selten auf. Nach ihrer Rauswahl sprach die 58-Jährige vor den RTL-Kameras über die zweite Chance, die ihr das Dschungelcamp bringen sollte. Dass ihre Teilnahme ihr einen Karriereschub geben würde, haben ihr andere Menschen vorher versichert, gab sie zu. "Aber ich wusste es besser", sagte sie mit Tränen in den Augen. "Dass es diese zweite Chance einfach nicht gibt, wenn man da landet, wo ich war. Und irgendwie hat es ja auch seinen Grund." Dann entschuldigte sich die Münchnerin bei allen Menschen, die sie enttäuscht habe. "Aber das war das Maximum", sagte sie über ihre Performance im Camp.

Ein bitterer Moment. Doch es wurde sogar noch schlimmer. 

Anschließend ließ sich Rauch erstmal zum Friseur fahren, um sich ein wenig Wellness zu gönnen. Auf der Autofahrt zum Salon fing der "Eis am Stiel"-Star bitterlich an zu weinen und sprach über seinen Manager. "Also bei meinem Agenten wird es in jedem Fall ein Donnerwetter geben", verriet sie. "Aber ich kann es nicht ändern. Ich bin keine 30 Jahre mehr alt", sagte sie.

Dschungelcamp 2019 Sibylle Rauhc
Sibylle Rauch im Dschungelcamp
© RTL

Voller Terminkalender

Im Salon traf Rauch dann auf besagten Agenten, der ihr sofort versicherte, ihre Teilnahme sei ein Erfolg gewesen. "Brauchst dir gar keine Gedanken zu machen. Du bist authentisch reingegangen und authentisch rausgegangen, die Zuschauer lieben dich", sagte er seiner Klientin. Das "Wichtigste" sei aber, so der Manager, "der Terminkalender ist voll, Februar und März sind gerettet." Eine Szene, die auch die Zuschauer bei Twitter kritisierten.

Dass es den meisten abgehalfterten Promis, die ins Dschungelcamp einziehen, vor allem um das Geld geht, ist nichts Neues. Aber bei Sibylle Rauch hatte man als Zuschauer streckenweise den Eindruck, ihr würde ein bisschen Ruhe und womöglich gar eine Therapie besser tun, als sich im Fokus der Öffentlichkeit wiederzufinden.

Als sie vor einigen Tagen am Lagerfeuer scheinbar grundlos in Tränen ausbrach und Tommi Piper beschuldigte, sie allein gelassen zu haben, wurde dies umso mehr deutlich. Man kann nur hoffen, dass sie jetzt nach ihrem Auszug mehr bekommt, als einen vollen Terminkalender: nämlich Hilfe und Unterstützung.

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