Aus und Vorbei. Für fünf Kandidaten war der Traum auf den Superstar-Titel ausgeträumt, bevor er richtig begonnen hatte. Am ersten Tag räumte "DSDS"-Kandidat Nils Jörissen freiwillig das Feld. Zu hoch der Leistungsdruck, zu stark die Angst sich zu blamieren.
An Tag zwei schickten die Juroren Katharina Demirkan und Dominik Kinast nach Hause. Sie konnten die Jury im Recall auf den Malediven nicht überzeugen. Voll gespielter Emotion sangen sie den Klassiker 'Que Sera'. Das reichte nicht für ein Weiterkommen. Auch Linai Tardivo und Ricardo Bielecki mussten gehen. Zwar versuchten die beiden eine zweite Chance herauszuhandeln. Pop-Titan Dieter Bohlen ließ sie jedoch knallhart abblitzen. "Er singt wie ein Ziege," lautete das Urteil über Bieleckis Performance. Für Linai Tardivos Leistung fand er nur kritische Worte.
Bohlens Sprüche beflügelten vor allem die jüngeren Zuschauer. 4,3 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren verfolgten den Abgang von Ricardo, Linai und Co. RTL hielt mit einem Marktanteil von 31,1 Prozent in dieser Zielgruppe wieder den Spitzenplatz.
Bohlen gegen Gottschalk, die Malediven gegen Halle: Gegenüber dem ZDF zog RTL diesmal den Kürzeren. Insgesamt zappten weniger Zuschauer in das Insel-Karaoke-Vergnügen (6,3 Millionen), als in Thomas Gottschalks "Wetten, dass...?"-Jubiläum (10,56 Millionen) in Halle. Nach dem Rücktrittsgemunkel und der Frage um das Fortbestehen der Wett-Show reichte Bohlens Malediven-Show nicht aus, mehr Interesse als der öffentlich-rechtliche Sender zu erwecken.
Am kommenden Mittwoch könnte sich dies allerdings schnell wieder ändern. Dann wählen die "DSDS"-Juroren aus den verbliebenen Kandidaten die 15 aus, die bei der Live-Show am Samstag mitsingen dürfen. Und auf dem Programmplan des ZDF steht nicht Gottschalk, sondern Jörg Pilawas "Rettet die Millionen".
