Stefanie Giesinger, Lena Gercke und Barbara Meier: Sie alle gewannen Heidi Klums "Germany's next Topmodel". Bald kürt ProSieben die nächste Gewinnerin - doch bedeutet der Sieg auch die große Karriere?
Giesinger, Gercke & Co. Das wurde aus Heidis Topmodels

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Konfettiregen, tosender Applaus, Freudentränen: So sah es aus, als Heidi Klum 2014 die Gewinnerin von "Germany's Next Topmodel" bekannt gab. Doch wer erinnert sich heute noch an ihren Namen? Stefanie Giesinger ist nach dem Sieg genauso von der medialen Bildfläche und den Laufstegen verschwunden, wie die meisten ihrer Vorgängerinnen.
Ein knappes Jahr später suchen Heidi Klum und ihre Co-Juroren Wolfgang Joop und Thomas Hayo erneut Deutschlands schönstes Model. Doch was ist er überhaupt wert, der Titel "Germany's Next Topmodel"? Lohnen sich die Strapazen im Vorfeld, die teils aberwitzigen Mutproben und die demütigende zur-Schau-Stellung intimer Gefühle vor einem Millionenpublikum? Besonders fragwürdig: Rund die Hälfte der 23 Kandidatinnen der aktuellen Staffel ist nicht einmal 18 Jahre alt.
Fest steht: Bereits in den vorigen Staffeln war der Sieg nicht unbedingt Garant für eine Topmodel-Karriere. Im Gegenteil. Bei Internationalen Mode-Events war Lovelyn Enebechi seit ihrem Sieg 2013 nicht anzutreffen. Und für Jana Beller, Siegerin des Jahres 2011 endete der Traum schon wenige Wochen nach dem Finale in einem Streit mit der Modelagentur OneEins. Das Unternehmen von Heidi Klums Vater übernimmt vertragsgemäß die Vertretung der Casting-Show-Teilnehmerinnen. Beller hatte darauf keine Lust - seither ist es um sie ruhig geworden. Ein Schicksal, das sie mit vielen ihrer Vorgängerinnen teilt - egal, ob sie sich nun von OneEins vertreten lassen oder nicht. Von Sara Nuru über Lena Gercke bis Jennifer Hof, der überwiegende Teil der Gewinnerinnen stöckelt nur auf deutschen Laufstegen - internationale Karrieren sind nicht entstanden. Dafür sind die Mädels gern gesehene Gäste auf nationalen Promi-Events. Viele Ex-Kandidatinnen schlugen statt der angestrebten Model- eine Medienkarriere ein und sorgen bei Dschungelcamp und Co. für gute Quoten. Lena Gercke, die erste Gewinnerin der Heidi-Klum-Show, moderiert immerhin die österreichische Ausgabe, "Austria's Next Topmodel".
Echte Topmodel-Karrieren sind dagegen eher den früh ausgeschiedenen Kandidatinnen vorbehalten. Heidi Klum und ihre Co-Juroren hielten sie für nicht talentiert genug - doch die Designer sehen das anders. Dieses hübsche Gesicht gehört beispielsweise Brenda Kranz. Sie schaffte es 2009 nur unter die ersten 30. Wie falsch die Jury lag, zeigte sie unter anderem 2011 für Dolce & Gabbana und Armani in Mailand. Stolze 14 Mal lief sie ein Jahr später auf der Fashion-Week in New York über den Laufsteg.
Auch Vanessa Heglmeier bekam die Gnade des frühen Ausstiegs zu spüren: Sie musste 2008 ihre Show-Teilnahme wegen einer Gehirnerschütterung beenden. Inzwischen begeistert sie auf den Schauen von Louis Vuitton, Dolce & Gabbana und Missoni. Nur eine einzige Siegerin kann ähnliche Erfolge vorweisen: Alisar Ailabouni, die Siegerin von 2010. Sie beendete vorzeitig den Vertrag mit der Klum-Agentur OneEins und wird international gleich von fünf Agenturen vertreten. Bereits mehrfach gelang ihr dabei der Sprung zur New Yorker Fashion Week.
Ein knappes Jahr später suchen Heidi Klum und ihre Co-Juroren Wolfgang Joop und Thomas Hayo erneut Deutschlands schönstes Model. Doch was ist er überhaupt wert, der Titel "Germany's Next Topmodel"? Lohnen sich die Strapazen im Vorfeld, die teils aberwitzigen Mutproben und die demütigende zur-Schau-Stellung intimer Gefühle vor einem Millionenpublikum? Besonders fragwürdig: Rund die Hälfte der 23 Kandidatinnen der aktuellen Staffel ist nicht einmal 18 Jahre alt.
Fest steht: Bereits in den vorigen Staffeln war der Sieg nicht unbedingt Garant für eine Topmodel-Karriere. Im Gegenteil. Bei Internationalen Mode-Events war Lovelyn Enebechi seit ihrem Sieg 2013 nicht anzutreffen. Und für Jana Beller, Siegerin des Jahres 2011 endete der Traum schon wenige Wochen nach dem Finale in einem Streit mit der Modelagentur OneEins. Das Unternehmen von Heidi Klums Vater übernimmt vertragsgemäß die Vertretung der Casting-Show-Teilnehmerinnen. Beller hatte darauf keine Lust - seither ist es um sie ruhig geworden. Ein Schicksal, das sie mit vielen ihrer Vorgängerinnen teilt - egal, ob sie sich nun von OneEins vertreten lassen oder nicht. Von Sara Nuru über Lena Gercke bis Jennifer Hof, der überwiegende Teil der Gewinnerinnen stöckelt nur auf deutschen Laufstegen - internationale Karrieren sind nicht entstanden. Dafür sind die Mädels gern gesehene Gäste auf nationalen Promi-Events. Viele Ex-Kandidatinnen schlugen statt der angestrebten Model- eine Medienkarriere ein und sorgen bei Dschungelcamp und Co. für gute Quoten. Lena Gercke, die erste Gewinnerin der Heidi-Klum-Show, moderiert immerhin die österreichische Ausgabe, "Austria's Next Topmodel".
Echte Topmodel-Karrieren sind dagegen eher den früh ausgeschiedenen Kandidatinnen vorbehalten. Heidi Klum und ihre Co-Juroren hielten sie für nicht talentiert genug - doch die Designer sehen das anders. Dieses hübsche Gesicht gehört beispielsweise Brenda Kranz. Sie schaffte es 2009 nur unter die ersten 30. Wie falsch die Jury lag, zeigte sie unter anderem 2011 für Dolce & Gabbana und Armani in Mailand. Stolze 14 Mal lief sie ein Jahr später auf der Fashion-Week in New York über den Laufsteg.
Auch Vanessa Heglmeier bekam die Gnade des frühen Ausstiegs zu spüren: Sie musste 2008 ihre Show-Teilnahme wegen einer Gehirnerschütterung beenden. Inzwischen begeistert sie auf den Schauen von Louis Vuitton, Dolce & Gabbana und Missoni. Nur eine einzige Siegerin kann ähnliche Erfolge vorweisen: Alisar Ailabouni, die Siegerin von 2010. Sie beendete vorzeitig den Vertrag mit der Klum-Agentur OneEins und wird international gleich von fünf Agenturen vertreten. Bereits mehrfach gelang ihr dabei der Sprung zur New Yorker Fashion Week.