Zu Zeiten seiner Kanzlerschaft war es nichts Besonderes, im Fernsehen zu rauchen. Für Spätgeborene ist er dagegen der coole Opa, der sich überall eine ansteckt. Zum Tod von Helmut Schmidt rauchen wir ein paar Kippen mit.
Dass Rauchen gesundheitsschädlich ist und seit einigen Jahren ein striktes Rauchverbot gilt, hat Helmut Schmidt wohl mitbekommen. Bloß: Geschert hat es ihn nicht. Der Altkanzler hat sich bei jeder Gelegenheit eine angesteckt - wann und wo es ihm beliebte. Wir begleiten ihn auf ein paar Zigarettenlängen.
Am 8. Februar 1966 saß Helmut Schmidt in in der Sendung "Zur Person" und stellte sich den Fragen des Journalisten Günter Gaus - nicht ohne dabei gepflegt eine zu paffen.
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Auch in der Elefantenrunde ließ es sich Helmut Schmidt 1980 - damals noch als amtierender Bundeskanzler - nicht nehmen, sich eine anzustecken und im Gespräch mit Helmut Kohl, Franz Josef Strauß und Hans-Dietrich Genscher die Luft zum Qualmen zu bringen.
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Das hat es in dieser Sendung wohl noch nie gegeben: 2009 durfte Helmut Schmidt als Gast-Kommentator im "Heute-Journal" sprechen - und steckte sich auch dabei eine an.
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Auch die "FAZ" machte sich Helmut Schmidts Ruf als Raucher zunutze und engagierte ihn 2012 für die Werbekampagne "Dahinter steckt immer ein kluger Kopf". Da selbst der Altkanzler nicht so viel raucht, um den ganzen Raum in grauen Dunst zu versetzen, bemühte der Fotograf eine Nebelmaschine.
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Keine Regel ohne Ausnahme: Es gibt tatsächlich einen öffentlichen Auftritt aus den letzten 20 Jahren, bei dem sich Helmut Schmidt keine angesteckt hat. Als ihm 2011 der Millenniums-Bambi verliehen wurde, hielt es der Altkanzler fast acht Minuten auf der Bühne ohne Zigarette aus. Allein für diese Disziplin hat Schmidt sich einen Bambi verdient!
