Neue Straßennamen Zu Ehren der Augsburger Puppenkiste: Bald gibt es eine Jim-Knopf-Straße

Figuren der Augsburger Puppenkiste mit einem der Puppenspieler
Der Puppenspieler Stefan Schmieder richtet eine Szene aus dem Marionettenstück der Augsburger Puppenkiste "Pünktchen und Anton" ein (Archivfoto)
© Stefan Puchner / DPA
Die Stadt Augsburg erhält neue Straßennamen, die nach Figuren und Orten der Augsburger Puppenkiste benannt werden.

"Jim-Knopf-Straße", "Lummerlandstraße" und "Urmelstraße" – Augsburg bekommt ein Neubaugebiet mit Straßennamen von Figuren und Orten aus der Augsburger Puppenkiste. Das hat am Donnerstagabend der Stadtrat entschieden, wie eine Sprecherin am Freitag mitteilte.

Insgesamt sollen drei Erschließungsstraßen und sieben Wege in dem Wohngebiet entsprechende Namen aus den Geschichten des berühmten Marionettentheaters bekommen. So werden dann auch der Planet Apfelstern, der Kater Mikesch und der Lokomotivführer Lukas verewigt. Die Wege sollen konkret "Apfelsternweg", "Emmaweg", "Löweweg", Lukasweg", "Mikeschweg", "Muminweg" und "Nepomukweg" heißen.

Die Stadtverwaltung begründete die Benennung damit, dass die Puppenkiste durch ihre Fernsehproduktionen bundesweit bekannt und ein bedeutender Sympathieträger für Augsburg sei. Das Straßennamenthema passe zudem zu dem geplanten, familienfreundlichen Baugebiet.

Ampel mit grün leuchtendem Puppenkisten-Kasperl

Bislang hatte die Stadt die beiden Puppenkisten-Gründer Rose und Walter Oehmichen mit je einer Straßenbenennung verewigt. Im Jahr 2017 hatte die Stadt zudem eine Fußgängerampel mit einem grün leuchtenden Puppenkisten-Kasperl in Betrieb genommen.

Am 21. Januar 1953 ging es los mit einer Livesendung des Stückes "Peter und der Wolf". Gesendet wurde noch aus dem Studio des damaligen Nordwestdeutschen Rundfunks (NWDR) in Hamburg, aus dem später NDR und WDR hervorgingen.

Die Sendungen wurden seit den späteren 1950er Jahren dann zumeist vom Hessischen Rundfunk produziert. Der Durchbruch im Fernsehen kam nach Puppenkisten-Angaben 1958/59 mit der mehrteiligen Serie "Die Muminfamilie". Die Stücke wurden immer professioneller – sie sollten nicht mehr einfach nur im Studio abgefilmt, sondern von einem Regisseur inszeniert werden. Zu den Dreharbeiten reiste stets ein großes Aufnahmeteam nach Augsburg.

DPA
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