"Bam! Yes! I told you so!" Triumphierend lief Steffen Henssler schon über die Bühne, reckte strahlend die Siegerfaust in die Luft - da holte ihn Moderator Elton wieder zurück auf den Boden der Tatsachen. Denn Hensslers Jubel war verfrüht. Der TV-Koch hatte peinlicherweise angenommen, dass er gewonnen habe, dabei war seine Antwort im entscheidenden Quiz-Spiel falsch. Er hatte auf einem Foto den amerikanischen TV-Moderator Jimmy Fallon mit Jay Leno verwechselt. Ohne die richtige Antwort abzuwarten, jubelte er los. "Das ist falsch", bremste Elton ihn. Es war nur eine von mehreren Pannen, die sich durch die zweite Ausgabe von "Schlag den Henssler" zogen.
Die Einschaltquoten für Henssler sind schlechter geworden
Gleich zu Beginn verwechselte Elton zum Beispiel Steffen Henssler mit dessen Vorgänger Stefan Raab - und sprach ihn mit "Stefan" an. Etwas unangenehm, vor allem, weil viele der Zuschauer sich immer noch nach den Raab-Zeiten sehnen.
Dabei hatte die Sendung wieder ein Problem, das auch schon unter Stefan Raab bestand: zu viele Werbepausen. Hinzu kam, dass schon beim zweiten Spiel eine technische Panne auftrat. Henssler und sein Herausforderer - ein 25-jähriger Soldat aus Bückeburg - sollten sich Bilder merken und danach wiedergeben. Doch der Bildschirm zeigte die Lösungen bereits an. ProSieben schickte seine Zuschauer deshalb erneut in eine Werbepause, die ganze zehn Minuten dauerte. Danach war das Problem zwar behoben - aber die Zuschauer waren genervt. Denn nur zwei Spiele in einer Stunde Sendezeit lassen das Ganze langatmig wirken. Bei ProSieben dürfte man auch mit den Einschaltquoten nicht zufrieden gewesen sein: Nur 1,4 Millionen schalteten ein, die erste Ausgabe mit Henssler und 1,7 Millionen lief deutlich besser.
Bis halb eins nachts dauerte es, dann stand der Sieger fest: Es war erneut Steffen Henssler, der dieses Mal an der richtigen Stelle jubeln durfte.
