Das Erbe war groß: Seit September vergangenen Jahres tritt Fernsehkoch Steffen Henssler als Nachfolger von Stefan Raab in "Schlag den Henssler" gegen Zuschauer an. Gespielt wird um hohe Geldbeträge. Am Samstag gewann der 45-Jährige gegen Jost Knippenberg, einen Kinderarzt aus Lengerich. Nicht weiter spektakulär, schließlich ist die Bilanz des Entertainers bislang ganz solide. Vier Siege zu einer Niederlage.
Steffen Hensslers "Schlag den Henssler": Keine Frau unter Kandidaten
Was jedoch viele verwundert, ist die Auswahl der Kandidaten: Auch am Samstag fand sich unter den Hobbyathleten nicht eine einzige Frau. "Die Frauenquote bei #SchlagdenHenssler liegt heute wieder bei 0 Prozent", monierte eine Userin auf Twitter.Eine andere sah die Verantwortung beim Sender Prosieben. Und kritisierte nicht nur die fehlenden Frauen, sondern generell die Auswahl der Kandidaten. "Arzt, Pilot und Concierge im 5-Sterne-Hotel. Keine Frau. ProSieben bleibt sich bei der Kandidatenauswahl treu", schreibt sie.
Sendersprecher bezieht Stellung
Zum ersten Mal in der Geschichte der Sendung wurde der Herausforderer von Henssler in einem Qualifikationsspiel ermittelt. Dass eine Frau dort siegen würde: keine Chance. Denn wieder mal schaffte es keine in den engeren Kreis. Sendersprecher Christoph Körfer äußerte sich nach den empörten Reaktionen der Zuschauer gegenüber "DWDL" zu dem Thema: "Egal ob Mann oder Frau: Wer sich für 'Schlag den Henssler' bewirbt, durchläuft ein umfassendes Auswahlverfahren. Nur wer sich gegen seine Konkurrenz durchsetzt, erhält am Ende die Chance, als Kandidat oder Kandidatin in die Show eingeladen zu werden", sagte er. Henssler selbst hat derweil keinen Einfluss darauf, ob Frauen die Auswahlrunde bestehen.
Henssler-Show auf Twitter verrissen
Tatsächlich würde ein wenig mehr Vielfalt und Abwechslung der Show womöglich gut tun. Denn nicht nur die Herausforderer langweilten am Samstag viele - auf Twitter beschwerten sich darüber hinaus einige über die vielen Werbeblöcke und die Dauer der Sendung. Trotz guter Quoten scheint für manche Zuschauer mittlerweile der Reiz der Sendung verloren.
