Schlechte Nachrichten sowohl für Tatort-Fans wie auch für Anhänger von Harald Schmidt: Der 59-jährige Schauspieler und Entertainer hat dem zuständigen SWR für den Schwarzwald-Tatort abgesagt, wie der Sender am Montag erklärte. Laut SWR sagte Schmidt, dass er aus "persönlichen Gründen" nicht zur Verfügung stehe.
SWR-Filmchefin Martina Zöllner zeigte sich "äußerst betroffen". Der Sender bedaure Schmidts Entscheidung sehr, respektiere diese aber. Das Aus für den neuen Schwarzwald-"Tatort" bedeute Schmidts Absage aber nicht. "Die Dreharbeiten werden wie geplant stattfinden, dann ohne die Figur Gernot Schöllhammer", erklärte Zöllner.
Schmidt dachte sich seinen Tatort-Namen selbst aus
In dem neuen SWR-Tatort übernehmen Eva Löbau und Hans-Jochen Wagner die Rollen der beiden Ermittler Franziska Tobler und Friedemann Berg, Schmidt sollte als Kriminaloberrat ihr Vorgesetzter werden. Den Rollennamen Gernot Schöllhammer dachte er sich nach eigenen Angaben selbst aus. Die Dreharbeiten sollen nun ohne Schmidt am 7. März beginnen.
Das neue "Tatort"-Team soll nicht nur in einer Stadt, sondern an unterschiedlichen Orten im Schwarzwald ermitteln. Sitz der Kriminalpolizeidirektion wird Freiburg im Breisgau. Nach SWR-Angaben soll die Produktion "in die Abgründe dieser Region" führen.
Schmidt wurde 1957 im bayerischen Neu-Ulm an der Landesgrenze zu Baden-Württemberg geboren und wuchs im baden-württembergischen Nürtingen auf. Nach Abitur und Zivildienst studierte er Schauspiel in Stuttgart. Über das Theater kam er schließlich zum Fernsehen.
