
Pans Labyrinth
Ein wenig Magie, ein wenig Kriegsgeschehen und jede Menge Fantasie. "Pans Labyrinth" vereint viele Genres. In jedem Fall könnte man den Film von Oscar-Preisträger Guillermo del Toro als eine Art grausames Märchen bezeichnen, eine fiktive Geschichte, die undurchsichtig, schaurig aber dennoch wundersam ist. In dem Film, der vor dem Hintergrund der militärischen Unterdrückung zu Zeiten des Spanischen Bürgerkriegs spielt, geht es um ein kleines Mädchen, das zusammen mit ihrer hochschwangeren Mutter zu ihrem neuen Stiefvater in eine ländliche Gegend zieht, der dort als Auftrag die republikanischen Rebellen bekämpfen soll. Genauso brutal, wie er auf dem Schlachtfeld ist, ist der neue Mann ihrer Mutter aber auch zuhause. So zieht sich das Mädchen mit dem Namen Ofélia immer mehr zurück, bis sie vollständig in eine geheimnisvolle Fantasiewelt flüchtet, die von unberechenbaren, mythischen Fabelwesen bewohnt wird. Eine starke Storyline, umgesetzt mit starken Bildern und ausgeklügelten Charakteren – "Pans Labyrinth" ist perfekt für die Zeit zwischen Halloween und Weihnachten, wo Schauer und Magie nahezu nahtlos ineinander übergehen.
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