Seit dem Wochenende ist sie zurückgekehrt in den Schoß ihrer Familie - Ganderkesee, zwischen Oldenburg und Delmenhorst, 30.000 Einwohner. Hier bei ihrer Mutter versucht Anna-Maria Ferchichi, sich mit ihren Kindern von den vergangenen Tagen zu erholen. Anscheinend war sie vor ihrem Mann geflohen - dem Berliner Rapper Bushido, der sie womöglich geschlagen haben soll. Weder sie noch er haben sich bislang dazu in irgendeiner Form geäußert.
Doch mit der Ruhe ist das so eine Sache: Wenn es stimmt, was die "Bild"-Zeitung (kostenpflichtiger Inhalt) schreibt, dann steht die 33-Jährige zurzeit unter Polizeischutz. Laut des Blatts haben Ermittler aus dem Bereich Organisierte Kriminalität die Angelegenheit übernommen. Angeblich soll die Mutter der drei gemeinsamen Kinder gefährdet sein. Denn Bushido ist gut bekannt mit einem Berliner Clan, dessen Reputation besser sein könnte, um es vorsichtig auszudrücken. Einige Mitglieder der Großfamilie sollen nämlich in Verbindung mit Drogengeschäften und Zwangsprostitution stehen.
Die "Bild" glaubt daher, dass sich die Staatsanwaltschaft von Anna-Maria Ferchichi Hilfe bei ihren Ermittlungen gegen die Familie verspricht. Der Musiker gerät immer wieder in die Schlagzeilen. So gab es im Mai vergangenen Jahres eine Razzia wegen Steuerangelegenheiten bei ihm, im März dieses Jahres wurde ein Firmengeflecht in seinem Umfeld unter die Lupe genommen. Im Februar wurde er von einem Gericht wegen des Vorwurfs der Körperverletzung freigesprochen.