DSDS-Jurorin Leony über ihre schwere Schulzeit: "Es gab Gerüchte, damit andere mich mobben"

  • von Gerrit-Freya Klebe
Leony
Sängerin Leony ist dieses Jahr das erste Mal in der DSDS-Jury
© RTL / Stefan Gregorowius
Sängerin Leony verbreitet mit ihren Songs gute Laune. Doch in der Schulzeit wurde sie gemobbt. Die Sprüche und Attacken kann sie bis heute nicht vergessen. 

In der diesjährigen DSDS-Jury ist Sängerin Leony, 25, der Sonnenschein. Während Dieter Bohlen und Katja Krasavice sich öffentlich zoffen, hält sie sich raus. Für die Kandidaten hat sie fast immer ein nettes Wort parat und lässt auch mal Kandidaten weiter, die sie vielleicht nicht im ersten Anlauf komplett überzeugt haben. Auch ihre Songs, die in fast jedem Radioprogramm laufen, verbreiten gute Laune. 

Doch Leony hat schwere Zeiten hinter sich: In der Schule wurde sie gemobbt. Im exklusiven Interview mit dem stern verrät sie: "Kinder können so grausam sein. Die wissen gar nicht, was sie anstellen. Aber das kann schon echt schlimm sein und bei mir war es das auch schon immer. Das hat sich durch meine ganze Schullaufbahn gezogen. Ich hatte Freunde, ohne die hätte ich das nicht überstanden."

Schon als Schülerin hatte sie den Traum, als Sängerin durchzustarten und Karriere zu machen. Auch ihre Mitschüler wussten das. Und genau dort setzten sie mit ihren Mobbingattacken an.

DSDS: Leony wurde in der Schule von ihren Mitschülern gemobbt

"Es gab viele, die gesagt haben: Mit dem Gesang schaffst du es eh nicht und du wirst demütig zurück ins Dorf kommen, weil du versagst", erzählt Leony. "Es gab auch Gerüchte, damit andere mich deshalb mobben. Etwa dass ich in der siebten Klasse meine Stimmbänder für eine Million Euro versichert habe oder dass ich eine Liste hab mit Leuten, die mit mir befreundet sein dürfen. Wer nicht draufsteht, der darf nicht mit mir befreundet sein. Das war natürlich kompletter Quatsch."

Vergessen kann Leony bis heute nicht, was ihr in der Schulzeit passiert ist. Doch wenn sie nun in ihre Heimat nach Chammünster, einem kleinen bayerischen Ort, kommt, ist es anders. Inzwischen hat sie auch zuhause zahlreiche Fans, die zu ihr aufblicken: Wenn Kinder und Jugendliche ihr Auto auf der Auffahrt ihrer Eltern stehen sehen, kommen sie klingeln, bringen Geschenke, wollen Autogramme. "Sie erzählen dann ganz aufgeregt am nächsten Tag in der Schule davon."

Ihrem sonnigen Temperament entsprechend versucht Leony, auch ihrer schwierigen Schulzeit etwas Positives abzugewinnen. "Inzwischen denke ich: Vielleicht war das gar nicht so schlecht, weil mich das auf das Leben jetzt vorbereitet hat. Heute prallen Hate-Kommentare einfach an mir ab. Ich habe aus dem Schlechten etwas Gutes gemacht und bin stärker dadurch geworden." 

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