Instagram-Star Vergoldete Steaks und rosa Burger: Promi-Fleischer "Salt Bae" muss Restaurant in New York schließen

  • von Gerrit-Freya Klebe
Salt Bae imitiert seine typische Salzstreu-Bewegung
Nusret Gökce alias Salt Bae mit seinem Signature-Move: dem Salzstreuer.
© Maurizio Gambarini/dpa
Mit seiner Salz-Geste wurde "Salt Bae" zum Internet-Star, im realen Leben eröffnete er dutzende Fleisch-Restaurants. Nun musste er eines davon wieder schließen.

Fleischer Nusret Gökçe wurde durch eine einzige Handbewegung berühmt und die geht so: den rechten Arm anwinkeln, den Ellenbogen stark nach vorne drücken – und dann Salz aufs frische Fleisch rieseln lassen. Sein Signature-Look: schwarze Sonnenbrille und weiße, eng anliegende Shirts. 

In den sozialen Medien wurde er so als "Salt Bae" gefeiert, im Januar 2017 ging seine Geste viral – und ab da war sein Erfolg kaum noch zu bremsen. Er eröffnete Restaurants in den USA, Dubai, Großbritannien, der Türkei und verkaufte Milk-Shakes für 99 Dollar und mit Blattgold überzogene Steaks für mehrere hundert Euro, auch einen vegetarischen "Damen-Burger" mit rosa Brötchen hat er im Angebot. "Fleisch in Kunstwerke verwandeln", nennt er es online auf seiner Website. 

Doch nun muss der 39-Jährige Gökçe einen Dämpfer verkraften. Bereits Anfang Juni schloss er sein Nusr-Et-Burger-Restaurant in Manhattan, wie das Magazin "Eater" berichtet. Zuvor hatte es vernichtende Kritiken einstecken müssen, wurde etwa "das schlechteste Restaurant New Yorks" genannt. Laut "Business Insider" hatte das Lokal erst 2020 eröffnet, kurz vor Ausbruch der Corona-Pandemie.

"Salt Bae" muss eine Filiale in New York dicht machen

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Einen kompletten Rückzug aus der US-Metropole beutetet die Schließung allerdings nicht. So hat Gökçe noch eine weitere Filiale in bester Lage zwischen Rockefeller Center und Central Park. 

Dort dürfte sich auch in Zukunft die Sport-Elite versammeln. Auf der "Nusr-Et"-Website zeigt sich Gökçe gern mit Promis, die zu ihm zum Essen kommen. 

So waren bereits die Fußball-Stars Lionel Messi und Paul Pogba bei ihm zu Gast. Auch Franck Ribéry war 2019 in einer Filiale in Dubai essen – und verdrückte Steaks für 1200 Euro, was damals zu einer großen Debatte und der Frage führte: Sollten Fußball-Profis wirklich zeigen, wie ausschweifend und protzig sie leben? (stern berichtete)

Trotz des Rückschlags dürfte sich Gökçe aber auf seine Fans verlassen können. Allein auf Instagram hat er 52 Millionen Follower, ein Posting von ihm bekommt dort gern mal eine sechsstellige Anzahl an Likes. 

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