Kirchen, Propheten, Voodoo-Hexen: In Ghana ist Religion allgegenwärtig – und Priester sind Superstars. Für uns hat sich ein Atheist den heiligen Mächten hingegeben.
Propheten und Voodoo Priester als Superstars: Ghanas großes Geschäft mit dem Glauben

In einem Voodoo-Schrein wirbeln die Tänzer stundenlang umher, um die Geister zu erfreuen
© Tamina-Florentine Zuch
In Ghana ist Religion allgegenwärtig. JWD-Reporter Daniel Sippel in einem Land, zerrissen zwischen Voodoo-Kult und Christentum. Christliche Priester werden in Ghana wie Rockstars gefeiert. Die Gottesmänner zählen zu den reichsten Menschen des Landes. Viele Ghanaer wollen den Erfolg der reichen Kirchenfürsten kopieren. Straßenprediger gründen ihre eigenen Kirchen. Wer wohlhabend ist, gilt als gesegnet. Doch Gott hat starke Konkurrenz: die traditionellen Religionen. In einem Dorf nahe der togolesischen Grenze wird eine Voodoo-Zeremonie abgehalten. Musik und ekstatischer Tanz versetzen die Dorfbewohner in Trance. Was für Christen „teuflisch“ ist, gehört für die Sängerin Azizaa zu ihrer Kultur. Sie kämpft mit provokanter Musik für den Voodoo-Kult, praktiziert ihn sogar selbst. Und wird dafür öffentlich attackiert. Auch Reporter Sippel soll bei seiner Recherche ein Voodoo-Opfer bringen. Welches – das lest ihr in der neuen JWD.