Nach gut einem Monat ist das Weiße Haus wieder hundelos. Nach einem "Beiß-Vorfall" hätten der drei Jahre alte Major und der 13 Jahre alte Champ den Amtssitz von US-Präsident Joe Biden verlassen müssen, berichteten US-Medien am Montag (Ortszeit). Sie seien seit vergangener Woche wieder in Bidens Haus in Wilmington im Bundesstaat Delaware.
Der jüngere der beiden Deutschen Schäferhunde habe aggressives Verhalten an den Tag gelegt und Angestellte und Sicherheitspersonal angesprungen, angebellt und angegriffen. Zudem habe es einen "Beiß-Vorfall" mit einem Leibwächter gegeben, wie der US-Sender CNN zuerst berichtete. Ob dieser dabei verletzt wurde, war nicht bekannt.
Konnten die Hunde sich nicht an das Leben im Weißen Haus gewöhnen?
Seit dem Ende der Präsidentschaft von Barack Obama hatten im Weißen Haus keine "First Dogs" mehr gelebt. Bidens Vorgänger Donald Trump war der erste US-Präsident seit mehr als einem Jahrhundert ohne Hund. US-Präsident Biden hatte Major 2018 aus einem Tierheim zu sich geholt. Wie CNN unter Berufung auf seine Quellen schreibt, ist der dreijährige Hund bereits zuvor durch aufgeregtes Verhalten aufgefallen. Der zirka 13-jährige Champ hingegen ist aufgrund seines fortgeschrittenen Alters deutlich ruhiger.
First Lady Jill Biden hatte vergangenen Monat Sängerin und Moderatorin Kelly Clarkson ("Since U Been Gone") ins Weiße Haus eingeladen und ihr die Schäferhunde vorgestellt. In der "The Kelly Clarkson Show" erklärte sie: "Sie müssen den Aufzug nehmen, das sind sie nicht gewohnt. Und sie müssen auf den Südrasen, während sie von vielen Menschen beobachtet werden." Biden habe es sich zur Aufgabe gemacht, dafür zu sorgen, dass "sich alle eingewöhnen".
Ob Champ und Major dauerhaft aus dem Weißen Haus verbannt wurden, ist nicht bekannt. Die Hunde wurden allerdings bereits zuvor immer dann nach Delaware gebracht, wenn die First Lady auf Reisen ging. Aktuell besucht Jill Biden Militärstützpunkte an der US-Westküste.