Drogen, Alkohol, die falschen Männer - das alles soll im Leben von Britney Spears nicht mehr vorkommen. Zumindest, wenn es nach ihrem Vater und Vormund Jamie geht. Deshalb hat er ihrem ehemaligen Manager Sam Lutfi und ihrem Ex-Freund, dem Paparazzo Adnan Ghalib, per Gerichtsbeschluss den Kontakt mit seiner Tochter untersagt. Das entsprechende Schriftstück sollte ein Gerichtsangestellter Ghalib Mitte Februar überbringen.
Doch statt das Schreiben entgegenzunehmen, setzte sich Ghalib in seinen Mercedes und brauste davon, wie das amerikanische "People"-Magazin jetzt berichtet. Bei seinem Fluchtversuch erfasste Ghalib den Gerichtsangestellten und schleifte ihn einige Meter auf der Motorhaube mit. Der Mann brach sich bei dem Unfall das Handgelenk und erlitt Prellungen. Wegen dieses Vorfalls erließ die Polizei von Los Angeles nun einen Haftbefehl gegen den Paparazzo. Ghalib wird sich wegen Fahrerflucht, Gebrauch einer tödlichen Waffe - das Auto - und schwerer Körperverletzung vor Gericht verantworten müssen. Bei Verurteilung drohen ihm bis zu sieben Jahre Haft.
Unterdessen beschimpfte Jamie Spears Britneys ehemaligen Manager Sam Lutfi vor einem Gericht in Los Angeles als "Raubtier". Er warf ihm vor, seiner Tochter Psychopharmaka ins Essen gemischt zu haben, um sie gefügig zu machen. Im Kreuzverhör mit Lutfis Anwalt musste er allerdings einräumen, dass er nichts über etwaige Kontakte zwischen Lutfi und der Sängerin in jüngster Zeit wisse - von einem einzigen Handytelefonat abgesehen. Ferner steht der Anwalt Jon Eardley auf der Liste der Personen, die die Sängerin nach dem Willen ihres Vaters gänzlich meiden sollte. Sie alle hätten in der Vergangenheit einen äußerst negativen Einfluss auf Britney ausgeübt, erklärte Jamie Spears. Ob das Kontaktverbot gegen Lutfi und Eardley weiter bestehen bleibt, wird das Gericht im Laufe dieser Woche entscheiden.